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Viele Menschen denken ungern an die mündlichen Prüfungen ihrer Schulzeit zurück. Wem Zahnarztbesuche ähnlich unangenehm sind, benutzt dafür daher oft den gleichen Begriff.
Haben auch Sie vor dem Gang zum Zahnarzt ein etwas mulmiges Gefühl? Oder ist das für Sie Routine? Spätestens zu diesen Terminen wird einem jedenfalls wieder bewusst, wie wichtig die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch ist.
Empfindliche Zähne und ein irritiertes Zahnfleisch können den Genuss der einen oder anderen Speise ziemlich verderben. Doch auch der kosmetische Aspekt ist wichtig, denn strahlend weiße und gesunde Zähne ohne störenden Zahnbelag können unser Selbstwertgefühl steigern.
Der Einfluss der Zähne auf den Körper
Gerade die Sportmedizin achtet inzwischen verstärkt auf die Zahngesundheit. So soll der Fußballprofi Franck Ribéry eine rätselhafte Verletzungsserie schließlich durch die Behandlung einer Zahnentzündung hinter sich gelassen haben.
Derartige Entzündungen können Körperbereiche beeinflussen, die weit vom Mund entfernt liegen – zum Beispiel Muskeln oder Gelenke. Die ganzheitliche Medizin hat sogar jedem Zahn einen konkreten Einflussbereich im Körper zugewiesen. Beispielsweise sollen die Weisheitszähne Einfluss auf das Herz haben.
Gerade bei empfindlichen Zähnen und Zahnfleisch sollten Sie besonders auf eine natürliche Mundpflege und Zahnhygiene achten. Unsere Produkte sind frei von Fluorid, Farb- und Konservierungsstoffen, Mikroplastik sowie künstlichen Süßstoffen.
Zahnprobleme sind in den europäischen Ländern weit verbreitet, auch wenn in letzter Zeit bei den meisten Problemen ein Rückgang zu verzeichnen ist.
Gründe dafür sind die zunehmend verbesserte Mundhygiene durch regelmäßiges Zähneputzen mit anschließender Mundspülung, die Verwendung von Zahnseide zur Reinigung der Zahnzwischenräume und der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt.
Der Ratanhiastrauch wird wegen der entzündungshemmenden Inhaltstoffe seiner Wurzel geschätzt. Bereits die Inkas verwendeten die Wurzel als Zahn- und Mundpflegemittel.
Noch heute heißt sie in Südamerika treffend "raíz para los dientes", also "Wurzel für die Zähne". Die Rinde der Wurzel enthält einen wertvollen entzüngungshemmenden Gerbstoff, der auch adstringierend, also zusammenziehend wirkt. Auf der Mundschleimhaut fördert dies die Heilung offener Stellen und gibt Bakterien und Pilzen keine Angriffsfläche.
Karies zählt zu den gängigsten Zahnproblemen. Sie entsteht durch Zahnbeläge (Plaques), an denen sich Mikroorganismen ansiedeln. Diese Mikroorganismen zersetzen Kohlenhydrate, welche besonders in Zucker enthalten sind, und erzeugen dadurch Säuren. Diese Säuren greifen den Zahnschmelz an und verursachen mit der Zeit Karies – das berüchtigte „Loch im Zahn“. Nach einer Studie der Universität Greifswald haben weniger als 1 % der deutschen Erwachsenen ein kariesfreies Gebiss.
Zähneputzen, aber wann?
Klar: Nach den Mahlzeiten ist Zähneputzen wichtig, aber der genaue Zeitpunkt hängt von der Zusammenstellung der letzten Mahlzeit ab. Wenn Sie vor allem Süßes gegessen haben, sollten Sie die Zähne unmittelbar nach der Mahlzeit putzen, damit der Zucker gar nicht erst in Säuren umgewandelt werden kann.
Nach stark säurehaltigen Mahlzeiten (z.B. Essig, Fruchtsäfte oder säurehaltiges Obst) sollten Sie dagegen mindestens eine halbe Stunde warten: Durch die Säuren ist der Zahnschmelz angegriffen und das Putzen direkt nach dem Essen könnte kleine Mengen des Zahnschmelzes abreiben. Deshalb sollten Sie abwarten und dadurch Ihrem Speichel die Zeit geben, die Säurebelastung zu reduzieren.
Dass Zucker nicht gut für die Zähne ist, lernt man schon als Kind. Gerade der in Süßigkeiten enthaltene Zucker fördert die Bildung von Säuren, welche den Zahnschmelz angreifen. Doch durch die richtige Ernährung können Sie nicht nur Zahnprobleme vermeiden, sondern aktiv etwas für Ihre Zähne tun.
Ballaststoffreiches Gemüse muss vor dem Herunterschlucken gut zerkaut werden. Dadurch wird die Speichelproduktion angeregt. So werden die unerwünschten Säuren schneller neutralisiert und Speisereste geradezu „weggespült“. Außerdem trainiert das ausgiebige Kauen die Kiefermuskulatur. Aus den gleichen Gründen tut auch Vollkornbrot Ihren Zähnen gut.
Milch und Milchprodukte enthalten viel Calcium, das für die Stabilität von Zähnen und Knochen sehr wichtig ist. Eine noch bessere Bioverfügbarkeit besitzt das Calcium aus Grünkohl oder Brokkoli. Das bedeutet, dass es noch besser vom Körper verwertet werden kann.
Das Lutschen von zuckerfreien Bonbons regt die Speichelproduktion an und sorgt so dafür, dass Säuren neutralisiert werden. Auch Speisereste werden aus den Zwischenräumen gelöst. Allerdings sind nur zuckerfreie Bonbons oder spezielle Lutschpresslinge empfehlenswert.
Sind Säuren tabu?
Auch wenn Säuren Ihre Zähne angreifen können: Es ist nicht notwendig, säurehaltige Lebensmittel komplett zu vermeiden und aus Sorge um die Zahngesundheit zum Beispiel komplett auf Zitrusfrüchte zu verzichten. Zähne und Mundraum können durchaus mit einem gewissen Maß an Säuren umgehen – gerade wenn Sie durch gründliche Zahnpflege wichtige Unterstützung leisten.
Unser Mund beherbergt mehr als 22 Millionen Bakterien. Der Mund- und Rachenraum ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet, die dicht mit Mikroorganismen besiedelt ist. Die meisten sind nützlicher Natur und helfen dabei, Zähne und Zahnfleisch gesund zu erhalten und die Vorverdauung des Essens zu unterstützen.
Wenn das Gleichgewicht der Mundflora aus der Balance gerät, können sich schädliche Bakterien vermehren und Zähne und Zahnfleisch schädigen. Deshalb ist es so wichtig, durch regelmäßiges Zähneputzen und die Pflege des Mundmilieus (z.B. durch ein Mundwasser) das Gleichgewicht der Mundflora zu unterstützen.
Die Bezeichnungen Mundwasser und Mundspülung werden häufig so benutzt, als würden sie das Gleiche bedeuten. Dabei kann es durchaus Unterschiede geben.
Hinweise
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