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Unsere Haut muss direkter Sonnenbestrahlung ausgesetzt sein, damit der Körper ausreichend Vitamin D3 bilden kann. Sie wandelt dann die Vorstufe des Vitamins in das eigentliche Vitamin D3 um. Wenn aber die Tage kürzer werden und der goldene Herbst tristem Schmuddelwetter weicht, verbringen wir nur noch wenig Zeit im direkten Sonnenlicht.
Die Haut mit genug Sonne zu versorgen, ist schon im Sommer schwer genug. Häufig wirken unsere Kleidung oder Sonnencreme wie ein Schutzschild.
Dadurch kann die UV-B-Strahlung die Haut nicht ungefiltert erreichen. In Herbst und Winter schützen wir uns mit langer, dicker Kleidung vor den Temperaturen und viele Menschen verbringen die wenigen Sonnenstunden in geschlossenen Räumen an ihrem Arbeitsplatz. Durch den fehlenden Sonnenkontakt kann schnell ein Vitamin-D-Mangel entstehen. Da die Fähigkeit der Haut, Vitamin D3 zu bilden, mit dem Alter abnimmt, sind gerade ältere Menschen eine Risikogruppe.
Vitamin D ist eigentlich der Sammelbegriff für die Vitamine D1, D2, D3, D4 und D5. Nur Vitamin D2 und Vitamin D3 können aus natürlichen Quellen gewonnen werden.
In Europa ist Vitamin D3 die mit Abstand gebräuchlichste Quelle von Vitamin D, wodurch eine vermeintliche Bedeutungsgleichheit entstanden ist: In der Alltagssprache und in Zusammenhang mit Nahrungsergänzung werden die Begriffe „Vitamin D“ und „Vitamin D3“ oft synonym verwendet.
Vitamin D2 dagegen ist als Nahrungsergänzung offenbar weniger geeignet: Eine britische Studie der Universitäten Surrey und Brighton legt nahe, dass der Nutzen von Vitamin D2 für die menschliche Gesundheit fragwürdig ist. Vitamin D2 könnte die wichtigen physiologischen Funktionen von Vitamin D3 beeinträchtigen, weshalb bei Bedarf stets Vitamin D3 eingenommen werden sollte, so die Folgerung der Wissenschaftler.
Quelle: Laura Tripkovic, u.a., Daily supplementation with 15 μg vitamin D2 compared with vitamin D3 to increase wintertime 25-hydroxyvitamin D status in healthy South Asian and white European women: a 12-wk randomized, placebo-controlled food-fortification trial, The American Journal of Clinical Nutrition, Volume 106, Issue 2, August 2017, Pages 481–490.
Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D ist wichtig für den Knochenaufbau, das Immunsystem und den Calcium- und Phosphathaushalt.
Vitamin D, das bestätigt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA),
Viele Menschen haben einen höheren Bedarf an Vitamin D, z.B. Ältere, Kinder und auch Menschen, die sich kaum im Freien aufhalten, die eine dunkle Hautfarbe haben oder verschleiert sind. Die Gesundheits-Experten raten in diesen Fällen, Nahrungsergänzung zu verwenden.
In England geht man sogar einen Schritt weiter: Seit 2020, als viele Menschen zu Hause bleiben mussten, rät die britische Gesundheitsbehörde NHS (National Health Service) in England jedem, Vitamin D Nahrungsergänzung täglich zusätzlich einzunehmen.
Quelle: https://www.nhs.uk/conditions/vitamins-and-minerals/vitamin-d/
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise. Allein durch Lebensmittel lässt sich der Körper aber nur schwierig mit genügend Vitamin D versorgen, denn hierfür müsste man jeden Tag größere Mengen Fisch essen. Das kann sehr eintönig, für Vegetarier oder Veganer sogar undenkbar sein. Unterstützung für Ihren Vitamin-D-Haushalt können sie sich auch durch unsere Vitamin D3 Presslinge holen.
Einen Vitamin D-Mangel bekommt vor allem unser Immunsystem zu spüren: Erkältungen und Infekte nehmen ohne den "Schutzschild" Vitamin D stark zu.
Durch die Demineralisierung der Knochen kann es zu einer schmerzhaften Knochenerweichung (Osteomalazie) kommen und besonders im höheren Alter kann ein Vitamin D-Mangel zur Entstehung von Osteoporose beitragen. Ein Mangel kann ebenfalls zu Symptomen wie chronischer Müdigkeit, Reizbarkeit und Schlafstörungen führen.
Ein aus der Balance geratenes Immunsystem kann auch mit erhöhten Entzündungswerten im Körper im Zusammenhang stehen.
Wie eine Studie** zeigt, kann die Zufuhr von Vitamin D die entzündlichen Prozesse verringern und die Immun-Balance erhöhen.
** Studienaufbau: randomisierte, placebo-kontrollierte, doppelblinde Studie mit 39 Probanden (Frauen und Männer) im Erwachsenenalter. Die Probanden erhielten über 6 Monate 25 µg Vitamin D3 oder ein Placebo. Zu Beginn der Studie und nach 6 Monaten wurde die Bildung der antientzündlichen Gewebshormone (Cytokine) gemessen und mit dem Placebo verglichen. Quelle: Mahon, B. D. (2003) — J. Neuroimmunol.; Vol. 134: Seiten: 128 – 132
Wussten Sie schon...
...dass die Einnahme von Vitamin D positive Auswirkungen auf die Häufigkeit von Asthmaattacken haben kann? Das haben Wissenschaftler der Londoner Queen Mary Universität unter Berücksichtigung von sieben wissenschaftlichen Studien festgestellt. Bei schwachem und mäßigem Asthma soll sich so das Risiko eines schweren Asthmaanfalls um die Hälfte reduzieren (Quelle: Focus online)
Es gibt einige Signale, die auf einen Vitamin-D-Mangel hinweisen können. Testen Sie sich selbst und finden Sie heraus, wie es um Ihren Vitamin-D-Haushalt steht. Wenn Sie mehrere der nachfolgenden Fragen mit „ja“ beantwortet haben, könnte das ein Zeichen für einen Vitamin-D-Mangel sein. Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten, achten Sie auf Ihren Vitaminhaushalt und unterstützen Sie ihn bei Bedarf mit der richtigen Nahrungsergänzung.
Hinweise
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.
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Vitamine sind organische Stoffe, die der Körper nicht selbst in ausreichender Menge herstellen kann und die er dennoch zum Überleben braucht. Ob ein Stoff als Vitamin angesehen wird, hängt also vom Lebewesen ab: Viele Tiere können andere Stoffe selbst herstellen als der Mensch. Beim Menschen sind einige andere lebenswichtige Stoffe, beispielsweise essentielle Fettsäuren und essentielle Aminosäuren von dieser Definition ausgeschlossen.