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Unreine Haut im Gesicht - 6 wichtige Pflege-Tipps

30. Juni 2020

Autor: Bärbel Drexel Expertenteam

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Von Hautunreinheiten sind viele betroffen

Als Jugendlicher kannte sie wohl jeder: Probleme mit unreiner Haut, die zu Pickeln und Mitessern führen können. Doch nicht für alle Menschen enden derartige Probleme zusammen mit der Pubertät. Unreine Haut – so bestätigt der VKE-Kosmetikverband – betrifft jede vierte Frau zwischen 25 und 45 und natürlich können auch Männer vergleichbare Probleme bekommen. Oft führt dies zu großer Verunsicherung:

Viele Betroffene können sich das Auftreten der Pickel und Mitesser nicht erklären und wissen auch nicht, wie weit verbreitet entsprechende Probleme sind. So kann ein Gefühl der Hilflosigkeit entstehen und das Selbstwertgefühl leiden. Doch das ist nicht nötig, denn gegen unreine Haut lässt sich auch als Erwachsener viel tun.

Wie entstehen Hautunreinheiten?

Die Entstehung von Hautunreinheiten bleibt auch nach der Pubertät gleich: Die Haut jedes Menschen wird durch zahlreiche Talgdrüsen geschmeidig gehalten. Doch aufgrund von Veranlagung oder verschiedenen anderen Faktoren können diese Drüsen mehr Talg produzieren, als nötig ist.

Wenn der Ausgang der Talgdrüse durch verhornte Haut verstopft ist, kann der Talg nicht mehr abfließen. Es bildet sich eine entzündete Hautstelle, die auf der Haut meist deutlich zu sehen ist. In schweren Fällen kann nach Abklingen der Entzündung sogar eine kleine Narbe zurückbleiben.

Unreine Haut und Hormone

Schon in der Pubertät besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Veränderung des Hormonhaushalts und der Entstehung von Hautunreinheiten. Gerade Frauen bekommen deshalb in späteren Phasen der hormonellen Umstellung häufig erneut Probleme mit unreiner Haut.

Ungefähr in der Woche vor ihrer Regelblutung neigen Frauen zu einer erhöhten Talgproduktion und damit auch zu unreiner Haut. Auch während der Schwangerschaft sind Pickel und Mitesser vermehrt anzutreffen. Nicht zuletzt kann die hormonelle Umstellung durch die Wechseljahre Hautunreinheiten begünstigen.

Unreine Haut: 6 Tipps, wie Sie vorbeugen können

Die Neigung zu unreiner Haut wird teilweise vererbt. Trotzdem können Sie durch Ihre Lebensgewohnheiten einiges tun, damit sich Pickel und Mitesser in Grenzen halten.

  • Grundsätzlich sollten Sie bestehende Pickel und Mitesser besser nicht ausdrücken. Diesen Rat haben Sie bestimmt schon einmal gehört. Es besteht die Gefahr, dass Bakterien die Wunde verunreinigen und die Entzündung verschlimmern und dann gar für Narben sorgen. Sollten Sie es trotzdem nicht lassen können, achten Sie auf die Hygiene: Waschen Sie sich vorher gründlich Hände und Gesicht und bedecken Sie den Pickel zum Ausdrücken mit einem Kosmetiktuch.
  • Auch sonst gilt: Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig und vermeiden Sie unnötigen Kontakt zwischen den Händen und Ihrem Gesicht. Unsere Hände geraten im Alltag am häufigsten mit Schmutz und Bakterien in Kontakt. Wenn Sie diese Verunreinigungen an Ihr Gesicht weitergeben, können sie dort für Pickel und Mitesser sorgen.
  • Großen Einfluss auf unreine Haut hat auch die Ernährung. Hautunreinheiten können ein Zeichen dafür sein, dass der Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht geraten ist. Zu viel Industriezucker, Fleisch oder Milchprodukte können zum Beispiel negativen Einfluss haben. Obst, Gemüse und Kräutertees können sich dagegen positiv auswirken.
  • Auch die „üblichen Verdächtigen“ Alkohol und Nikotin tun Ihrer Haut im Übermaß gar nicht gut. Alkohol entzieht der Haut Feuchtigkeit, was im Bemühen um Ausgleich zu einer erhöhten Talgproduktion führt. Außerdem begünstigt er Entzündungen. Nikotin ist ebenfalls entzündungsfördernd und soll zusätzlich die Regeneration der Haut bremsen. Dadurch heilen bestehende Pickel und Mitesser langsamer ab.
  • Sorgen Sie in stressigen Zeiten für genügend Entspannung. Oft spiegelt sich Stress auch in Form von Pickeln und Mitessern auf der Haut wieder. Stress sorgt für die Ausschüttung von Hormonen, welche den Körper kurzfristig leistungsfähiger machen sollen. Dadurch erhöht sich auch die Talgproduktion.
  • Setzen Sie bei Ihren Kosmetikprodukten auf natürliche Inhaltsstoffe. Gerade Kosmetik mit mineralölhaltigen Inhaltsstoffen (z.B. Paraffine) kann die Poren der Haut verstopfen und dadurch verstärkt für Hautunreinheiten sorgen. Wenn die Produkte zusätzlich noch die Haut austrocknen, reagieren die Talgdrüsen mit einer nochmals erhöhten Produktion und es entstehen weitere Hautunreinheiten.

Die optimale Pflege für unreine Haut im Gesicht

Wenn unreine Haut Ihnen Probleme bereitet, sollten Sie keine Experimente eingehen. Häufige Wechsel zwischen verschiedenen Kosmetikprodukten bedeuten für die Haut zusätzlichen Stress und können so die Probleme nur noch schlimmer machen. Auf den Hauttyp abgestimmte Inhaltsstoffe sollten jeden Schritt der Gesichtspflege begleiten und können Ihnen dabei helfen, die Probleme mit unreiner Haut besser in den Griff zu bekommen.

Gesichtsreinigung

Eine sanfte und gründliche Gesichtsreinigung hilft Ihnen dabei, Hautunreinheiten zu vermeiden. Durch die Reinigung können Sie Schmutz und überschüssigen Talg entfernen und die Haut beruhigen. Eine Kombination aus mildem Waschgel und klärendem Gesichtswasser sorgt für ein sauberes, entspanntes Hautgefühl und bereitet die Haut optimal auf die weiteren Pflegeschritte vor..

Gesichtspflege

Auf die Gesichtsreinigung folgt die Gesichtspflege. Hier kann die Haut doppelt von guter Pflege profitieren. Inhaltsstoffe, welche die Talgproduktion reduzieren und Bakterien bekämpfen, können neuen Hautunreinheiten vorbeugen.

Mattierende, glättende Pflege sorgt dafür, dass bestehende Pickel und Mitesser vermindert werden und insgesamt weniger auffallen. Und wenn sich eine Hautunreinheit als besonders hartnäckig erweist, lässt sich eine spezialisierte Intensivpflege direkt auf die betroffene Stelle auftragen. Dort entfaltet sie eine beruhigende Wirkung und unterstützt die Abheilung.

Hinweise

Die Inhalte dieser Seite dienen ausschließlich dem allgemeinen Überblick - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - und/oder der Unterhaltung. Die Inhalte dieser Seite ersetzen bei medizinischen Problemen oder Themen keinesfalls die professionelle Beratung durch einen Arzt. Suchen Sie bei medizinischen Problemen einen Arzt auf.

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© Bilder: AJ_Watt - istockphoto


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