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Inhaltsverzeichnis
Bei eintretender Dunkelheit öffnet die Nachtkerze in Sekundenschnelle ihre Blüten und dient besonders den Nachtfaltern als Nahrung. So ist die ursprünglich aus Amerika stammende Pflanze auch zu ihrem Namen gekommen: Wie eine Kerze erstrahlt sie nur in der Dunkelheit und ist am nächsten Morgen wieder „erloschen“.
Ihre Kraft war in der indigenen Volksmedizin gut bekannt und so kam die Nachtkerze unter anderem bei Hautproblemeninnerlich und äußerlich zum Einsatz. In Europa wurden Nachtkerzen dagegen zunächst als Zierpflanzen eingeführt.
Doch schließlich entdeckte auch die europäische Naturheilkunde, dass insbesondere das Nachtkerzenöl sehr trockene, womöglich sogar schuppende Haut zuverlässig unterstützen kann.
In Deutschland war die Nachtkerze lange Zeit auch als Schinkenwurz bekannt und wurde wie ein Gemüse angebaut. Die nahrhafte Wurzel kann in Herbst und Winter geerntet werden und verfärbt sich beim Kochen rosa. So weckte die gekochte Wurzel offensichtlich Erinnerungen an einen Schinken. Insgesamt gilt die Wurzel der Nachtkerze als kräftigend und sehr nahrhaft. Allerdings findet sie inzwischen kaum noch als Nahrungsmittel Verwendung.
Normalerweise leisten die Talgdrüsen einen wichtigen Beitrag für die Feuchtigkeit unserer Haut. Sie sind in der mittleren Hautschicht angesiedelt und produzieren kontinuierlich Lipide.
Diese Lipide – vereinfachend auch Fette genannt – werden an die Hautoberfläche abgegeben und halten die Haut dadurch befeuchtet und geschmeidig.
Bis zu einem gewissen Punkt kann die Haut diese Feuchtigkeit speichern. Allerdings neigen viele Menschen schon aus Veranlagung zu trockener Haut. Außerdem nimmt die Fähigkeit der Haut zur Talgproduktion und zur Speicherung von Feuchtigkeit mit zunehmendem Alter ab. Kommen dann noch verstärkende Einflüsse von innen und außen hinzu, kann die Hauttrockenheit zu einem großen Problem werden.
Durch unseren Lebenswandel können wir unserer Haut einiges zumuten. So kann andauernder Stress unsere Haut aus dem Gleichgewicht bringen. Die Hautfeuchtigkeit leidet auch unter zu viel Alkohol oder Nikotin.
Alkohol fördert das Schwitzen. Nikotin kann zum Beispiel negative Auswirkungen auf die Durchblutung haben. Beides wirkt sich negativ auf die Haut aus und führt zu Trockenheit.
Die tägliche Trinkmenge kann das Hautbild ebenfalls stark beeinflussen. Wenn man über den Tag verteilt nicht genug trinkt, fehlt es dem Körper allgemein an Flüssigkeit.
Dass unter diesen Umständen auch die Hautfeuchtigkeit leidet, liegt auf der Hand. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt gesunden Erwachsenen eine Trinkmenge von ca. 1,5 Litern pro Tag.
Hitze und Kälte fördern – gerade bei niedriger Luftfeuchtigkeit – das Austrocknen der Haut.
Bei Hitze führt das Schwitzen zu Flüssigkeitsverlust, bei Kälte wird die Haut durch den Wechsel von kalten Wintertemperaturen im Freien und trockener Heizungsluft in geschlossenen Räumen belastet. Auch zu lange direkte Sonneneinstrahlung tut der Haut nicht gut und fördert Hauttrockenheit.
Zu viel Wasserkontakt kann ebenfalls die Haut austrocknen. Natürlich ist die alltägliche Gesichts- und Körperwäsche kein Problem und auch einem heftigen Regenschauer ist unsere Haut gewachsen.
Doch zu häufige und zu lange Aufenthalte im Wasser – zum Beispiel zu intensives Baden oder regelmäßiges Schwimmtraining – können Hauttrockenheit herbeiführen oder verstärken.
Fehlt es der Haut längere Zeit an Feuchtigkeit, zieht sie sich zusammen und fühlt sich ein wenig an wie Pergament. Gerade Hautstellen, die durch Bewegung viel belastet werden (z.B. die Haut am Ellenbogen oder an den Fingerknöcheln), sind dann nicht mehr elastisch genug und es können sich kleine Risse bilden. Diese Risse sorgen für ein unangenehmes Hautgefühl und können gegebenenfalls auch schmerzhaft sein.
Sehr trockene Haut kann auch zu Schuppenbildung neigen. Die Haut erneuert ihre Zellen regelmäßig selbst und gibt dafür ständig abgestorbene Hautzellen ab. Normalerweise sind diese Zellen so winzig, dass man sie mit dem bloßen Auge gar nicht erkennen kann. Doch wenn eine große Zahl abgestorbener Zellen zusammen abgestoßen wird, ist eine sichtbare Hautschuppe wahrzunehmen.
Schuppende Haut ist nicht nur ein kosmetisches Problem, denn an den betroffenen Stellen ist die Barrierefunktion der Haut gestört. So können Krankheitserreger leichter in den Körper eindringen.
Außerdem erzeugen schuppende Hautstellen oft unangenehmen Juckreiz. Wer dann zu oft dem Impuls nachgibt und sich kratzt, riskiert weitere Hautverletzungen.
Zur Unterstützung von sehr trockener, schuppender oder juckender Haut kann das Nachtkerzenöl von innen und außen einen wichtigen Beitrag leisten. Das Öl ist in den Samen der Nachtkerze enthalten und ist reich an den beiden mehrfach ungesättigten Fettsäuren Linolsäure und Gamma-Linolensäure. Sie können positiven Einfluss auf die Lipidstruktur der Haut ausüben und sind bei trockener Haut nicht in ausreichender Menge vorhanden. Hautpflegeprodukte mit Nachtkerzenöl sind besonders reichhaltig und können sehr trockene Haut mit viel zusätzlichen Lipiden versorgen.
Um die Augen herum ist die Haut dünner als die normale Gesichtshaut und kann Feuchtigkeit nicht so gut speichern. Wer also ohnehin Probleme mit sehr trockener Haut hat, sollte dem Augenbereich besondere Aufmerksamkeit widmen.
Hier bilden sich sehr häufig schuppende Stellen und durch häufiges Reiben an den Augen – zum Beispiel wegen Müdigkeit oder Jucken – wird die Situation nur schlimmer. Gerade die Augenpartie braucht eine spezialisierte Pflege, welche die Haut um die Augen intensiv mit Feuchtigkeit versorgt, ohne dabei die Augen selbst zu reizen.
Gerade bei trockener, schuppender Haut ist es wichtig, die Augenpflege ganz sanft aufzutragen und einzuklopfen. Sonst wird die beanspruchte Augenpartie noch mehr gereizt und es können sich winzige Risse bilden. Diese sind einerseits schmerzhaft und erleichtern andererseits das Eindringen von Bakterien. Am besten verwenden Sie die Ringfinger zum vorsichtigen Einklopfen Ihrer Augenpflege. Im Gegensatz zu den anderen Fingern sind sie nicht so kräftig. Dadurch üben Sie nicht so viel Druck auf die Haut um die Augen aus und das Risiko von zusätzlichen Reizungen sinkt.
Da der Körper weder Linolsäure noch Gamma-Linolensäure selbst bilden kann, muss er über die Nahrung mit diesen Omega-6-Fettsäuren versorgt werden. Nachtkerzenöl enthält besonders große Mengen beider Fettsäuren und ist dadurch ein sehr guter Lieferant. Linolsäure und Gamma-Linolensäure leisten einen wichtigen Beitrag zur Geschmeidigkeit und Stabilität der Zellhüllen und unterstützen dadurch gerade sehr trockene und rissige Haut.
Auch für typische Probleme der Frauengesundheit bietet die Nachtkerze wertvolle Unterstützung. Die enthaltene Gamma-Linolensäure wird unter anderem zur Bildung von Prostaglandinen benötigt. Diese erfüllen zum Beispiel wichtige Aufgaben für die weiblichen Geschlechtshormone. Daher ist die innerliche Anwendung von Nachtkerzenöl wohltuend und ausgleichend bei Befindlichkeitsproblemen an bestimmten Tagen des weiblichen Zyklus. Auch während der Wechseljahre kann das Öl der Nachtkerze für ein verbessertes hormonelles Gleichgewicht sorgen. Erfahren Sie mehr über Frauengesundheit
Sehr trockene, juckende und schuppende Haut kann auch die Folge der Hauterkrankungen Neurodermitis oder Schuppenflechte (Psoriasis) sein. Hier legt ein Hautarzt oder Heilpraktiker nach eingehender Untersuchung die genauen Behandlungsmaßnahmen fest, zum Beispiel die Verwendung spezieller Cremes, die Einnahme von Medikamenten und die Vermeidung von auslösenden Umwelteinflüssen. Bei Neurodermitis und Schuppenflechte kann die therapiebegleitende innere und äußere Anwendung von Nachtkerzenöl wichtige Unterstützung leisten.
Eine der bekanntesten Hautkrankheiten ist die Neurodermitis. Der Name der Krankheit hat sich inzwischen als irreführend herausgestellt: Es handelt sich nicht um eine Erkrankung der Nerven, wie die Vorsilbe Neuro- vermuten lässt. Stattdessen wird eine Kombination aus genetischer Veranlagung und ungünstigen Umwelteinflüssen verantwortlich gemacht. Mediziner bezeichnen die in Schüben auftretende Erkrankung auch als atopisches Ekzem. In der Mehrzahl der Fälle tritt eine Neurodermitis im Kindheitsalter auf und verschwindet spätestens mit der Pubertät. Allerdings können auch Erwachsene noch mit den Symptomen zu kämpfen haben.
Die Schuppenflechte – medizinisch auch Psoriasis genannt – tritt im Gegensatz zur Neurodermitis verstärkt im Erwachsenenalter auf. Hier ist die Haut für gewöhnlich nicht trocken und juckt auch nicht zwangsläufig. Trotzdem bilden sich auf einer klar begrenzten, geröteten Hautfläche verstärkt Schuppen, weil der natürliche Erneuerungsprozess der Haut beschleunigt verläuft. Die entstehenden Schuppen erinnern in ihrer Konsistenz an Kerzenwachs und besitzen zumeist eine silbrige Färbung.
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