Inhaltsverzeichnis
Eine Besonderheit der Nachtkerze, die ihr auch ihren Namen eingebracht hat, ist, dass sie erst in der Abenddämmerung ihre Blüten öffnet. Nachtfalter werden dann von ihrem betörenden Duft angezogen.
Bereits am nächsten Tag, bis zur Mittagszeit sind die eben noch frischen Blüten schon wieder verwelkt.
Wissenschaftlicher Name: Oenothera biennis L.
Volkstümliche Namen: Eierblume, Gelbe Rapunzel, Gelber Nachtschatten, Schinkenkraut, Stolzer Heinrich.
Vor etwa 400 Jahren wanderte die Nachtkerze, von Nordamerika kommend, in Europa ein. Zunächst als Zierpflanze bewundert, entdeckte man bald ihre Qualitäten als Gemüse- und auch als Heilpflanze. Heute ist sie aus der Naturheilkunde nicht mehr wegzudenken.
Die Nachtkerze gehört zu einer Pflanzengattung der Familie der Nachtkerzengewächse mit bis zu 200 Arten.
Die auf trockenen Böden zu findende zweijährige Pflanze treibt im ersten Jahr Blattrosetten aus und erst im zweiten Jahr Blüten.
Die Nachtkerze wächst kerzenartig bis zu zwei Meter hoch und erfreut den Betrachter von Juni bis September mit leuchtend gelben Blüten
Die Nachtkerze ist ursprünglich in Nordamerika beheimatet. Heute ist sie in Teilen Vorder- und Westasiens sowie in fast ganz Europa verbreitet.
Die Samen der Nachtkerze enthalten ein reichhaltiges Öl mit einem hohen Anteil an Gamma-Linolensäure und Linolsäure, die zu den essenziellen, also lebensnotwendigen Fettsäuren gehören.
Diese benötigt der Körper u.a. zur Bildung von Prostaglandinen, die wichtige Funktionen haben. Sie regulieren die Talgabsonderung der Haut, steuern die weiblichen Sexualhormone, wirken immunmodulierend und im Herz-/Kreislaufsystem.
Hilfe von außen
Durch den hohen Anteil von Gamma-Linolensäure - einer der essenziellen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren - ist Nachtkerzenöl ideal, um bei trockener, juckender und schuppiger Haut die natürliche Hautfunktion zu unterstützen.
Bei Ekzemen, übermäßiger Schuppenbildung, juckender und geröteter Haut zeigt das Öl häufig Erfolge. Genauso kann die reifere Haut mehr Spannkraft und Elastizität damit zurückgewinnen.
Unterstützung von innen
Auch innerlich leistet Nachtkerzenöl wertvolle Unterstützung für den Körper, da essenzielle Fettsäuren mit der Nahrung aufgenommen werden müssen, weil sie nicht vom Körper produziert werden können.
Das Öl kann das hormonelle Gleichgewicht bei Frauen unterstützen und damit die Wechseljahre erträglicher machen. Auch Zyklusprobleme können damit oftmals günstig beeinflusst werden.
Da die Prostaglandine dämpfend bei entzündlichen Prozessen im Körper wirken können, gibt es auch positive Berichte von Menschen mit Gelenkerkrankungen und sogar von (Pollen-)Allergikern.
Wurzeln als Gemüse, Samen für die Ölgewinnung, Blüten als Dekoration auf Speisen.
"Risiken der bestimmungsgemäßen Anwendung therapeutischer Dosen der Droge und Nebenwirkungen sind nicht bekannt." (apotheken.de)
Vom Verzehr oder der Anwendung selbst gesammelter oder angebauter Pflanzen, die man nicht oder nicht ausreichend kennt, oder Zubereitungen daraus, ist grundsätzlich abzuraten. Selbst Pflanzen, die im Allgemeinen als genießbar und ungefährlich gelten, können bei entsprechender Dosierung oder bei Schadstoffbelastung, durch die Zubereitung oder beispielsweise bei Allergien schädlich wirken. Oft besteht auch Verwechslungsgefahr mit ungenießbaren und gefährlichen Pflanzen. Holen Sie stets professionellen Rat von einer Fachperson, einem Arzt oder Apotheker ein.
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.
Die Inhalte dieser Seite dienen ausschließlich dem allgemeinen Überblick - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - und/oder der Unterhaltung. Die Inhalte dieser Seite ersetzen bei medizinischen Problemen oder Themen keinesfalls die professionelle Beratung durch einen Arzt. Suchen Sie bei medizinischen Problemen einen Arzt auf.
Die vorgestellten Informationen sind sorgfältig recherchiert und werden nach bestem Wissen und Gewissen weitergegeben. Dennoch können wir keinerlei Haftung für Schäden irgendeiner Art übernehmen, die sich direkt oder indirekt aus der praktischen Verwendung oder Umsetzung der Informationen ergeben.
Bild: © Jutta Miller/Bärbel Drexel GmbH