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(Bärbel Drexel Expertenteam | aktualisiert am 12.07.2020 | Lesedauer ca. 7 Minuten)
„Säure Basen Haushalt“ bezeichnet als Oberbegriff die Gesamtheit einer Reihe von Regelmechanismen, die im menschlichen Körper den Ablauf von Stoffwechselvorgängen aufrechterhalten. An vielen wichtigen körperchemischen Prozessen ist der Säure Basen Haushalt maßgeblich beteiligt; er hat Einfluss auf Hormonhaushalt, Verdauung, Atmung, Ausscheidung, Kreislauf und vieles mehr.
Dafür muss der Säure Basen Haushalt in einer natürlichen Balance sein. Diese ist gegeben, wenn der pH-Wert des Blutes im basischen Bereich zwischen 7,35 und 7,45 liegt. Regulierend in diesem Prozess wirken die Puffereigenschaften des Blutes und der Gewebe, der Gasaustausch in der Lunge und die Ausscheidungswege über Niere und Haut mit. Störungen in diesem Säure-Basen-Gefüge können zu einer Übersäuerung oder seltener zu einer Untersäuerung führen und ernsthafte Beeinträchtigungen der Gesundheit nach sich ziehen.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurden erste Theorien entwickelt, welche eine so genannte basische Ernährung propagierten. Man ging (und geht) dabei davon aus, dass die Ernährung gerade in westlich geprägten Gesellschaften zu „sauer“ sei. Es würde zu wenig Salat, Obst und Gemüse, dafür zu viel Fleisch, Zucker, Weißmehl- oder Milchprodukte konsumiert.
Um das Zuviel an Säuren auszugleichen, brauche der Körper neben Bewegung und Erholung täglich basische Mineralstoffe und Spurenelemente, die durch den Konsum entsprechender Lebensmittel zugeführt werden müssten. Man spricht in diesem Zusammenhang oft von einer ernährungsbedingten Übersäuerung des Körpers. Den folgenden Informationen liegen im Wesentlichen die Theorien zur basischen Ernährung zugrunde.
Den Theorien zur basischen Ernährung zufolge werden viele Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Süßigkeiten oder Kaffee sauer verstoffwechselt. Sie verschieben den pH-Wert der Körperflüssigkeiten in den Bereich der Säuren. Auch Stress und andere Umweltfaktoren begünstigen eine Übersäuerung.
In unserem Organismus müssen die sauren und basischen Substanzen als Gegenspieler im Gleichgewicht sein. Es gibt Nahrungsmittel, die während des Verdauungsprozesses viel Säure im Körper bilden, und solche, die davon wenig produzieren. Deshalb ist es wichtig, auf die Ernährung zu achten. Dabei spielt es nicht nur eine große Rolle, WAS wir essen, sondern auch, WIE wir essen. Häufig wird zu schnell, zu viel, zu oft, zu spät oder ohne ausreichende Flüssigkeitszufuhr gegessen.
Ernährungsexperten meinen, dass 80 % der Ernährung aus basischen oder neutralen Lebensmitteln und nur 20 % aus sauren oder säuernden Lebensmitteln bestehen sollten.
Auf dem Weg zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt gibt es noch weitere wichtige Helfer: Bewegung und moderater Sport können Sie dabei unterstützen, Säuren abzubauen. Dabei kommt es aber auf das rechte Maß an. Und übermäßiger Stress, der die Bildung körpereigener Säuren begünstigen kann, kann durch Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen kompensiert werden.
Wenn der pH-Wert der Körperflüssigkeiten in Richtung der Säuren verschoben ist, spricht man von Übersäuerung. Der so genannte „Säure Basen Haushalt“ des menschlichen Körpers befindet sich nicht mehr im natürlichen Gleichgewicht und als Folge kann der Säure-Überschuss verschiedene Beschwerden begünstigen.
Der natürliche pH-Wert des Blutes liegt beim Menschen im basischen Bereich. Neben einem Zuviel an Säuren wäre also auch ein Zuwenig nicht gesund. Der menschliche Organismus versucht daher, den pH-Wert des Blutes konstant zu halten.
Ein Anzeichen für Übersäuerung kann sein, dass man sich müde, energielos und unausgeglichen fühlt. Eine solche Übersäuerung im Sinne einer basischen Ernährungstheorie kann auf unausgewogene Ernährung, Stress, Bewegungsmangel, Rauchen oder zu geringe Flüssigkeitszufuhr zurückgehen. Änderungen der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten können hier entgegenwirken.
Den Theorien zufolge, welche eine so genannte basische Ernährung propagieren, gibt es Nahrungsmittel, die während des Verdauungsprozesses viel Säure im Körper bilden, und solche, die davon wenig produzieren. Deshalb ist es wichtig, auf die Ernährung zu achten.
Eine Ernährung mit vorwiegend basischen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse soll Säuren und Basen im Körper in Balance halten.
Sinnvoll kann eine solche Ernährung sein, weil viele gängige Ernährungsweisen diese Balance stören können – zu viel Fleisch, zu viel Zucker, zu viel Kaffee. So kommt es schnell zu einer Übersäuerung, die laut Ernährungsexperten unangenehme Folgen haben kann.
Wenn im Zusammenhang mit basischer Ernährung von sauren Lebensmitteln die Rede ist, sind eigentlich "säurebildende Lebensmittel" gemeint. Es geht also nicht um einen sauren Geschmack, sondern um die Wirkung.
Mit basischer Ernährung wird versucht, die sauren und basischen Substanzen als Gegenspieler im Gleichgewicht zu halten. Es gibt Nahrungsmittel, die während des Verdauungsprozesses viel Säure im Körper bilden, und solche, die davon wenig produzieren.
Säurebildende Lebensmittel sind nicht automatisch ungesund. Es gibt Lebensmittel, wie Nüsse, die säurebildend wirken können, aber gleichzeitig sehr gesund sind. Diese guten Säurebildner sollten in eine basenüberschüssige Ernährung integriert werden. Lebensmittel, die schlechte Säuren bilden, sollte man tendenziell vermeiden. Eine Übersäuerung kann laut Ernährungsexperten unangenehme Folgen nach sich ziehen.
Eine Ernährung mit vorwiegend basischen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse soll den Theorien zur basischen Ernährung zufolge den Säure-Basen-Haushalt wieder in Balance bringen. Lassen Sie sich von unseren Rezept-Vorschlägen inspirieren! Die Gerichte sind schnell und einfach zubereitet und ideal als Anregungen für eigene Kreationen:
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