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Unsere Knochen geben dem Körper Stabilität und die Muskeln sorgen für Bewegung. Doch wären die Knochen nicht gegeneinander beweglich, wäre alle Muskelanstrengung vergeblich. Deshalb sind wir auf funktionierende Gelenke angewiesen. Als Gelenke bezeichnet man die beweglichen Verbindungsstellen zwischen zwei oder mehr Knochen. Sie sorgen dafür, dass sich die Knochen unabhängig voneinander bewegen und den Winkel zueinander verändern können.
Nicht alle Gelenke sind gleich. Sie unterscheiden sich in Form und Aufbau und sind dadurch für verschiedene Bewegungen geeignet. Zu den wichtigsten Gelenken zählen:
Nur eine Drehung des einen Knochens in Bezug zum anderen ist nicht möglich. Beispielsweise ist das Gelenk zwischen Daumen und Handwurzel ein Sattelgelenk. Die Enden der miteinander verbundenen Knochen sind wie ein Sattel geformt und greifen dadurch ineinander.
In manchen Fällen werden auch mehrere Gelenke unter einem Namen zusammengefasst. Beispielsweise werden insgesamt drei Gelenke gemeinsam als Sprunggelenk bezeichnet: Das obere Sprunggelenk, das vordere untere Sprunggelenk und das hintere untere Sprunggelenk. Jedes dieser Gelenke sorgt für die Beweglichkeit des Fußes in eine bestimmte Richtung. Das obere Sprunggelenk ist beispielsweise für das Heben und Senken des Fußes verantwortlich.
Wenn zwei Knochen im Gelenk direkt aneinander reiben, ist dies sehr schmerzhaft. Deshalb sorgen in gesunden Gelenken Knorpel und Gelenkschmiere für schmerzfreie Bewegung. Der Knorpel überzieht das Ende des Knochens und gibt dem Gelenkende dadurch eine glattere Oberfläche. Er besteht überwiegend aus Collagen. Die Versorgung des Knorpels mit Nährstoffen geschieht durch die Bewegung des Gelenks.
Bei Belastung wird der Knorpel leicht zusammengedrückt und bei Entlastung dehnt er sich wieder aus. Dadurch werden Nährstoffe aus der sogenannten Gelenkschmiere in den Knorpel befördert.
Wird ein Gelenk also lange nicht bewegt – zum Beispiel nach einer Verletzung – ist auch seine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen nicht gewährleistet.
Rheuma oder medizinisch korrekt Krankheiten des rheumatischen Formenkreises ist ein Sammelbegriff für verschiedene schmerzhafte Erkrankungen des Bewegungsapparates, die oft auch die Beweglichkeit einschränken. Als Rheuma gelten zum Beispiel entzündliche Zustände wie rheumatoide Arthritis, die durch eine Autoimmunreaktion bedingt sind. Aber auch die durch Verschleiß entstehende Arthrose oder die durch eine Stoffwechselstörung entstehende Gicht werden zum rheumatischen Formenkreis gezählt. Abhängig von der genauen Erkrankung können Gelenke, Knochen, Muskeln, Organe oder das Bindegewebe betroffen sein.
Die zähflüssige Gelenkschmiere sorgt zudem für eine noch geringere Reibung zwischen den beiden Gelenkenden. Sie wird wissenschaftlich korrekt als Synovia bezeichnet und besteht unter anderem aus Wasser, Hyaluronsäure, Eiweiß und Glucosaminglykanen. Viele Gelenkprobleme sorgen dafür, dass zu viel Gelenkschmiere produziert wird. Dadurch wirkt das Gelenk von außen geschwollen und die Gelenkschmiere wird insgesamt dünnflüssiger. Ihren Aufgaben kann die Gelenkschmiere im dünnflüssigen Zustand nicht mehr so gut nachkommen.
Hyaluronsäure ist ein wichtiger Bestandteil der Gelenkflüssigkeit und der Knorpel. Sie kann zum Beispiel verhindern, dass Knorpel auf Knorpel reibt, da sie wie ein „Schmiermittel“ wirkt. In der Gelenkschmiere und in der Innenschicht der Gelenkkapsel befindet sich Schwefel (MSM). Durch die tägliche Belastung muss Schwefel immer wieder vom Körper durch die Nahrung erneuert werden.
Befindlichkeitsstörungen an Gelenken und Muskelregionen können starke Einschränkungen der Lebensqualität bedeuten, für geringere Beweglichkeit sorgen und dadurch viele Aktivitäten wesentlich unangenehmer oder gar unmöglich machen.
Indische Wissenschaftler verabreichten 19 Probanden mit Befindlichkeitsstörungen in der Knieregion in einer Studie** täglich ein Präparat mit Weihrauchextrakt.
Die Beweglichkeit der Teilnehmer verbesserte sich um 61 %. 19 andere Patienten erhielten ein Placebo und berichteten nur von einer um 24 % gestiegenen Beweglichkeit.
** Placebo-kontrollierte, doppelblinde, randomisierte Studie an 57 Probanden mit rheumatoiden Beschwerden an Muskeln, Sehnen, Gelenken. Quelle: Sengupta, K. und andere (2010) – Int. J. Med. Sci. Vol. 7; Seiten 366 – 377.
Weihrauch können Sie von innen und außen für sich nutzen. Hier können Sie noch mehr über Weihrauch erfahren.
In der europäischen Volkskunde wird die Kardenwurzel traditionell zur Pflege von Muskeln und Gelenken eingesetzt. Bei äußerer Anwendung pflegt sie nicht nur die Haut, auch die Gelenke erfahren eine Beruhigung und Kräftigung.
Abhängig vom persönlichen Bedarf kann die Kardenwurzel so zur regelmäßigen Stärkung der Gelenke oder zur kurzfristigen Linderung in Akutsituationen eingesetzt werden.
Auch bei besonders beanspruchten Gelenkbereichen erzielt die Karde zusammen mit anderen natürlichen Inhaltsstoffen sehr gute Ergebnisse.
Eine Kombination aus Weihrauch- und Wintergrünöl kann ideal zur Beruhigung beanspruchter Gelenkbereiche sein. Die beiden Öle für ihre entzündungsmindernden Eigenschaften bekannt. Da die Karde zusammen mit Teufelskralle das Abklingen von Entzündungen unterstützen kann, können sich die Wirkungen ergänzen.
Hinweise
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.
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