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Der Gattungsname 'Senna' wurde bereits vor Linné vergeben. Das Wort 'senna' gibt es Italienisch als 'sena', Spanisch als 'sen', Französisch als 'séné' und Englisch als 'senna', es geht jedoch auf arabischen Ursprung zurück. Die Araber führten die Früchte solcher Arten im 9. Jahrhundert und die Sennesblätter seit dem 11. Jahrhundert ein.
Wahrscheinlich ist das Word 'senna' von 'sanna = entspannen' und 'sana = leuchten, strahlen' abgeleitet. 'Alata' ist vom lateinischen 'ala = Flügel' abgeleitet und bedeutet 'geflügelt'.
Wissenschaftlicher Name: Senna alata (L.) Roxb. (syn. Cassia alata L.)
Volkstümliche Namen: Senna.
Senna Arten waren in der Antike unbekannt und werden erst seit dem 9. Jahrhundert bei arabischen Autoren erwähnt. Medizinisch genutzte Arten sind seither in den einschlägigen Kräuter- und Arzneibüchern ausführlich beschrieben.
S. alata ist ein bis 4 m hoher, aufrechter Strauch mit wechselständigen Blättern, die ca. 50 cm lang und aus jeweils 8 - 14 gegenständigen Fiederblättchenpaaren zusammengesetzt sind.
Die Fiederblättchen sind länglich bis eiförmig und erreichen Längen von 6 - 15 cm. Die auffälligen gelben Blüten stehen dicht und sich überlappend in aufrechten, endständigen Trauben, die bis zu 50 cm lang werden.
Es werden längliche, schwarze, papierne Hülsenfrüchte gebildet. Sie sind jeweils 10 - 15 cm lang, an beiden Enden mit einem Flügel versehen und enthalten 50 - 60 Samen.
Zur Gattung (oft auch unter der Bezeichnung Cassia) gehören ungefähr 350 Arten, die in den warmen und tropischen Gebieten der Welt zuhause sind, S. alata insbesondere im tropischen Amerika und in den tropischen Regionen der Alten Welt eingeführt.
Anthraquinone (Emodin, Aloe-Emodin, Rhein, Chrysophanol, Isochrysophanol). Blätter enthalten Alkaloide. In den Samen finden sich Flavonoidglycoside. Stämme, Zweige und Äste enthalten weitere Anthraquinone wie Alatinone, Dalbergin, Santal, Luteolin und b-Sitosterol.
Anwendungsgebiete sollen zum Beispiel Magenschmerzen oder Entzündungen sein, auch als Diuretikum, bei Hauterkrankungen, Malaria, zur Senkung von Fieber, gegen Schmerzen von Insektenbissen, Diabetes, Asthma und als Wurmmittel soll der Kerzenstrauch einsetzbar sein.
Die Droge wird vorwiegend aus den Blättern von S. alata hergestellt.
Vom Verzehr oder der Anwendung selbst gesammelter oder angebauter Pflanzen, die man nicht oder nicht ausreichend kennt, oder Zubereitungen daraus, ist grundsätzlich abzuraten. Selbst Pflanzen, die im Allgemeinen als genießbar und ungefährlich gelten, können bei entsprechender Dosierung oder bei Schadstoffbelastung, durch die Zubereitung oder beispielsweise bei Allergien schädlich wirken. Oft besteht auch Verwechslungsgefahr mit ungenießbaren und gefährlichen Pflanzen. Holen Sie stets professionellen Rat von einer Fachperson, einem Arzt oder Apotheker ein.
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Bild: © plantaphile