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Der Gattungsname 'hibiscus' ist vom Griechischen 'hibiskos' und 'ebiskos' und vom Lateinischen 'hibiscum' für 'Malve' hergeleitet, wurde aber wahrscheinlich von Vergil als keltisches Wort aus seiner Heimat Gallia Transpadana übernommen.
Er zeigt die Zugehörigkeit zur Familie der Malvengewächse an. Der Artenname 'sabdariffa' geht auf Linné zurück, seine Herkunft gilt jedoch als ungewiss, möglicherweise abgeleitet aus dem Arabischen.
Wissenschaftlicher Name: Hibiscus sabdariffa
Volkstümliche Namen: Eibisch, Hibiskus, Karkade, afrikanische Malve, Rama, Roselle, Sabdariff-Eibisch.
Historisch ist die Pflanze als Heilpflanze in der europäischen Medizin nahezu ohne Bedeutung.
Geiger schreibt um 1830, das schleimige Kraut werde als erweichendes Mittel zu Umschlägen verwendet.
Zur Gattung gehören mehrere hundert Arten (die genaue Zahl ist strittig), die überwiegend in tropischen und warmen gemäßigten Regionen zuhause sind, Hibiscus sabdariffa besonders im tropischen Afrika aber auch in andere tropische Regionen eingeführt und kultiviert.
Hibiskus sabdariffa ist eine ein- oder mehrjährige krautige Pflanze (auch als Halbstrauch, Strauch oder Baum), bis 3 m, Stängel steifhaarig und filzig. Blätter sind wechselständig, gestielt und drei- bis fünffach gelappt.
Die Blüten stehen einzeln in den Blattachseln, gelegentlich auch in Blütenständen. Die Blüten sind zwittrig. Die Kronblätter sind weiß bis gelblich mit einem tiefroten Fleck an der Basis, die Staubfäden sind blutrot. Fruchtblätter sind zu einem Fruchtknoten verwachsen, die Frucht ist fleischig und rot.
Hibiskusarten gedeihen weltweit in tropischen und subtropischen Gebieten. Als Ursprung gilt Angola, kultiviert wird Hibiskus heute in Nordafrika, auch in Indien, China, Thailand und Mexiko.
Fruchtsäuren (besonders Hibiskussäure, Zitronensäure, Äpfel- und Weinsäure), Anthocyane (intensiv rot), Flavonoide und Schleimstoffe.
Hibiskus wurde als Schleimdroge und als Aromatikum zu Tees und Erfrischungsgetränken beschrieben. Die Samen sind ölhaltig und dienen als Nahrungsmittel.
Manche Arten werden in China und Brasilien zu medizinischen Zwecken verwendet, insbesondere gegen Geschwülste und Wunden sowie gegen Husten.
Genutzt werden die getrockneten Blüten des Hibiskus - in erster Linie für Tee - sowie die Blütenkelche bzw. Zubereitungen daraus.
"Derzeit sind bei der Anwendung von Hibiskusblüten keine Neben- oder Wechselwirkungen mit anderen Mittel bzw. Gegenanzeigen bekannt." (gesundheit.de)
In Schwangerschaft und Stillzeit, bei niedrigem Blutdruck oder Einnahme von Medikamenten, sollte dennoch ärztlicher Rat eingeholt werden.
Vom Verzehr oder der Anwendung selbst gesammelter oder angebauter Pflanzen, die man nicht oder nicht ausreichend kennt, oder Zubereitungen daraus, ist grundsätzlich abzuraten. Selbst Pflanzen, die im Allgemeinen als genießbar und ungefährlich gelten, können bei entsprechender Dosierung oder bei Schadstoffbelastung, durch die Zubereitung oder beispielsweise bei Allergien schädlich wirken. Oft besteht auch Verwechslungsgefahr mit ungenießbaren und gefährlichen Pflanzen. Holen Sie stets professionellen Rat von einer Fachperson, einem Arzt oder Apotheker ein.
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.
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