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Im Jahr 2013 betrat Quinoa die Weltbühne: Die Vereinten Nationen riefen das Internationale Quinoa-Jahr aus und verhalfen dem vermeintlich unscheinbaren Pseudogetreide zuhöchster internationaler Aufmerksamkeit. Der Generaldirektor der Welternährungsorganisation FAO, José Graziano da Silva, bezeichnete Quinoa sogar als „Schatz für die Welternährung“. Doch was ist dran an diesem so genannten Superfood?
Manchmal wird Quinoa auch als „Gold der Inkas“ bezeichnet. Die Inkas selbst nannten es ihr „Muttergetreide“. Angesichts der zahlreichen wertvollen Inhaltsstoffe in den Samen des Pseudogetreides überrascht dies nicht: Quinoa enthält alle essentiellen Aminosäuren und ist so ein zuverlässiger veganer Eiweißlieferant. Eine ausreichende Versorgung mit Eiweiß ist zum Beispiel für den Muskelerhalt und –aufbau sehr wichtig.
Darüber hinaus gilt Quinoa als reich an Vitamin B1 sowie den Spuren- und Mengenelementen Magnesium, Eisen, Phosphor, Kupfer und Mangan. Nicht zuletzt ist Quinoa ein Pseudogetreide – also einem Getreide ähnlich, ohne tatsächlich eines zu sein. Somit ist es glutenfrei und gerade bei Glutenunverträglichkeit eine bekömmliche und leckere Alternative zu glutenhaltigen Getreideprodukten.
Ein weiterer wichtiger Vorteil von Quinoa sind die enthaltenen Ballaststoffe. Hierbei handelt es sich überwiegend um unlösliche Ballaststoffe: Sie binden im Körper nur wenig Wasser an sich und können im Darm kaum abgebaut werden. So vergrößern sie das Stuhlvolumen und regen die Verdauung an. Dies bedeutet eine natürliche Unterstützung für die körpereigenen Ausscheidungsfunktionen.
Erfahren Sie mehr über Ballaststoffe.
Etwa 95 % des weltweiten Quinoa-Anbaus finden in Peru und Bolivien statt. Dass die Pflanze besonders in den südamerikanischen Anden gedeiht, ist kein Zufall. Quinoa ist sehr widerstandsfähig und dabei ziemlich anspruchslos.
Weder die unwirtlichen Böden der Gebirgsregion noch extreme Witterungsbedingungen können dem Pseudogetreide etwas anhaben. Auch besondere Zuwendung in Form von Dünger oder regelmäßiger Bewässerung ist nicht notwendig.
Die Kombination aus Nährstoffreichtum und Anspruchslosigkeit hat dafür gesorgt, dass Quinoa schon lange auf den regionalen Speiseplänen zu finden ist. Als Lebensmittel für den Weltmarkt ist die Pflanze dagegen noch vergleichsweise neu.
Warum ist uns Quinoa noch so neu?
In Teilen Südamerikas gilt Quinoa schon seit 6.000 Jahren als wichtiges Grundnahrungsmittel. Warum schaffte es Quinoa also erst jetzt in den letzten Jahren nach Europa?
Die Verantwortung ist bei den spanischen Eroberern zu suchen. Diese verboten den Quinoa-Anbau in ihren Kolonien, um die einheimische Bevölkerung zu schwächen, und importierten die Pflanze nicht nach Europa. So „entdeckten“ die Europäer Quinoa erst im Zuge der Globalisierung neu.
Der Nährstoffreichtum von Quinoa, ist ein guter Grund, die Pflanze zum Teil Ihrer alltäglichen Ernährung zu machen. Dabei sind Ihrer Phantasie kaum Grenzen gesetzt. Ob in einem bunten Smoothie, in Ihrem Frühstücks-Müsli oder als Bestandteil von leckeren Hauptgerichten: Quinoa erweist sich als ausgesprochen vielseitig.
Besonders praktisch in der Verwendung ist Quinoa Pulver. Es lässt sich problemlos für Smoothies und Shakes verwenden, in den Teig von Brot, Kuchen oder Pfannkuchen einrühren und findet auch in vielen Suppenrezepten seinen Platz. Dabei ist es exakt portionierbar und muss nicht mehr zermahlen oder vorgekocht werden.
Durch seine Vielseitigkeit lässt Ihnen das Quinoa Pulver auch sehr viel Raum für eigene Rezeptideen. Lassen Sie sich von unseren Vorschlägen inspirieren oder werden Sie selbst kreativ.
Zutaten für 2 Portionen:
Zubereitung:
Alle Zutaten in einen Mixer oder Smoothie Maker geben und ca. 3 Minuten auf höchster Stufe pürieren. Falls nötig, zusätzliches Wasser hinzugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Hinweise
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.
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