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Bärbel Drexel Expertenteam | aktualisiert am 20.09.2022 | Lesedauer ca. 6 Minuten
Mit einem Kratzen im Hals fängt es oft an. Schon kurze Zeit später können Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Heiserkeit folgen und die Erkältung hat uns voll erwischt. Zwei bis vier Erkältungen pro Jahr sind bei Erwachsenen übrigens keine Seltenheit. Aber warum ist das eigentlich so? Und was ...
In Herbst und Winter steigt das Risiko, an einer Erkältung zu erkranken. Aber die aufgrund der Begriffsähnlichkeit verbreitete Meinung, eine Erkältung werde durch Kälte ausgelöst, ist eigentlich nicht korrekt.
Die Ansteckung erfolgt durch eine Tröpfcheninfektion (zum Beispiel durch Anhusten oder -niesen) oder durch Schmierinfektion (zum Beispiel Übertragung der Erreger über Türgriffe oder Hände schütteln), also durch den direkten Kontakt mit ausgehusteten Erregern. Entweder werden sie eingeatmet oder gelangen über die Hände an die Schleimhäute von Mund, Nase und Augen und dadurch in den Körper.
Das kann natürlich in jeder Jahreszeit geschehen. Doch in der kalten Jahreszeit hält man sich häufiger in geschlossenen Räumen auf, wo sich die Viren leichter verbreiten können als im Freien. Außerdem ist unser Immunsystem durch die kalten, feuchten Tage ohnehin schon schwer gefordert. Herbst und Winter gelten daher als typische Erkältungszeit.
Wichtig: „Wenn Sie sich ernsthaft krank fühlen, hohes Fieber bekommen oder unter starken Kopf- und Gliederschmerzen leiden, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen, um die Ursache ermitteln zu lassen.“ (apotheken-umschau.de, „Ist es eine Grippe oder Erkältung?“, 2018)
Am besten ist, man steckt sich gar nicht erst an. Daher ist zum Beispiel ausreichendes Händewaschen besonders wichtig, wenn gerade wieder mal eine Erkältung „umgeht“. Außerdem ist es natürlich hilfreich, wenn die körpereignen Abwehrkräfte normal funktionieren. Um der einen oder anderen Erkältung aus dem Weg zu gehen, kann es helfen, das Immunsystem allgemein zu stärken.
Erkältungen sind vor allem deshalb eine solche Herausforderung für unser Immunsystem, weil sie häufig ihre Gestalt ändern. Jedes Jahr treten 15 bis 20 neue Virentypen auf, die vom Immunsystem nicht als „Nachfolger“ bekannter Viren erkannt werden. So müssen die Abwehrkräfte bei jedem Erkältungsvirus aufs Neue die richtige Abwehrreaktion finden und auch ein wirksamer Impfschutz ist nicht möglich. Nur ein starkes Immunsystem kann sich gegen die wandlungsfähigen Viren effektiv verteidigen.
Mit einem funktionierenden Immunsystem können Sie Herbst und Winter unbeschwerter genießen. Doch um alles geben zu können, brauchen die körpereigenen Abwehrkräfte Ihre Unterstützung. Beginnen Sie zum Beispiel einfach damit, gut auf sich zu achten:
Beachten Sie aber, dass jeder Körper auf ein solches „Training“ anders reagiert und befragen Sie dazu Ihren Arzt. Er kann Ihnen Tipps geben, wie Sie sich individuell gegen Erkältungen wappnen können.
Tipps und Hausmittel für die Erkältungszeit.
Jeden Tag ist der Körper rund um die Uhr unsichtbaren Bedrohungen ausgesetzt: Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten können von außen in den Körper eindringen und dort nicht nur Erkältungen, sondern verschiedenste Krankheiten oder andere Funktionsstörungen verursachen. Die beste Verteidigung, um solche Bedrohungen abzuwehren, ist ein funktionierendes, widerstandsfähiges Immunsystem.
Unter dem Begriff Immunsystem werden verschiedene Organe, Zellen und Proteine zusammengefasst, welche zur Abwehr von Krankheiten und schädlichen Mikroorganismen beitragen. Die Immunabwehr ist zum Teil bereits durch das Erbgut festgelegt, aber zum Teil passt sie sich auch an aktuelle Bedrohungen an.
Manche Teile des Immunsystems (z.B. Haut, Magen, Darm) sorgen dafür, dass Krankheitserreger gar nicht erst in gefährdete Regionen des Körpers eindringen können, andere Teile (z.B. Lymphknoten, Antikörper, Abwehrzellen) bekämpfen die Erreger im Rahmen einer so genannten Immunreaktion „vor Ort“, also direkt in den angegriffenen Bereichen des Körpers.
Jede Jahreszeit hält besondere Herausforderungen für das Immunsystem bereit:
Zum Glück können Sie mit einfachen Mitteln jederzeit etwas für Ihr Immunsystem tun – zum Beispiel mit den richtigen Nährstoffen.
Lesen Sie hier, wie Sie Ihr Immunsystem unterstützen können.
Ohne unsere Atemwege könnten wir nicht genug Sauerstoff aufnehmen. Und ohne Sauerstoff könnten wir nicht überleben. Täglich atmen wir bis zu 20.000 Liter Luft ein und aus. In Ruhe atmen wir ungefähr 12- bis 18-mal pro Minute.
Entsprechend wichtig ist es, dass unsere Atemwege problemlos funktionieren. Allerdings werden bei Erkältungen gerade auch die Atemwege in Mitleidenschaft gezogen. Nicht umsonst beziehen sich die Begriffe „Erkältung“, „Verkühlung“ etc. im allgemeinen Sprachgebrauch oft auf Infektionen der Schleimhaut von Nase, Rachen und Bronchien.
Damit die Atemwege stets leistungsfähig bleiben und Ihre Arbeit bestmöglich erledigen können, sollten Sie pfleglich mit ihnen umgehen. Beim Sport zum Beispiel können die Atemwege trainiert und gekräftigt werden. Wer das Rauchen aufgibt, tut ihnen ebenfalls etwas Gutes. Kalte Luft sollte nur langsam eingeatmet werden, da sie die Atemwege reizen kann.
Mehr Informationen über die Atemwege und wie man sie unterstützen kann.
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