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Als Rekonvaleszenz bezeichnet man den Prozess der Genesung bzw. ein (spätes) Stadium davon oder die Genesungszeit.
Von der Entfernung eines Weisheitszahns unter örtlicher Betäubung bis zu großen Eingriffen unter Vollnarkose: Manchmal kommt man um eine Operation einfach nicht herum.
Auch wenn eine OP im Erfolgsfall dem Körper auf lange Sicht gut tut, stellt sie kurzfristig eine Schwächung dar, von der man sich erholen muss. Um den Körper bei der Rekonvaleszenz zu unterstützen und schnell wieder auf die Beine zu kommen, können Sie mit einigen Tipps und Hilfe aus der Natur einiges tun.
Natürlich haben Sie die Dauer Ihrer Rekonvaleszenz nicht allein selbst in der Hand. Doch wenn sie einige Tipps beherzigen, können Sie selbst einen Beitrag dazu leisten, wieder auf die Beine zu kommen.
Natürlich nur, so gut es geht. Aber versuchen Sie in Absprache mit dem behandelnden Arzt so früh wie möglich wieder für kürzere Phasen das Bett zu verlassen. Gehen Sie ein paar Schritte im Zimmer umher oder machen Sie einen kurzen Spaziergang im Krankenhausflur.
Wenn Sie sich wieder etwas kräftiger fühlen, ist auch ein Spaziergang im eigenen Garten oder im Park möglich. Hier ist nicht nur die Bewegung, sondern auch die frische Luft hilfreich. Wenn Sie sich dabei noch nicht sicher fühlen, laufen Sie zunächst in Begleitung.
Auch wenn der Weg zur Toilette in den ersten Tagen nach einer Operation schwerer fällt als sonst: Achten Sie darauf, immer genug zu trinken.
Flüssigkeitsmangel kann dazu führen, dass Sie sich besonders schwach fühlen und womöglich sogar mit Schwindel zu kämpfen haben. Nehmen Sie deshalb jederzeit genug Flüssigkeit zu sich.
Was grundsätzlich ein guter Rat ist, gilt während der Rekonvaleszenz erst recht: Stress tut Ihrem Körper nicht gut. Also empfangen Sie nicht zu viel Besuch auf einmal.
Vermeiden Sie Gedanken an bevorstehende Projekte am Arbeitsplatz oder im Privatleben. Und verbringen Sie die Zeit lieber mit einem guten Buch oder gönnen Sie sich einen unterhaltsamen Film.
Auch wenn Sie schon wieder zu Hause sind: Die Zeit der Rekonvaleszenz ist für die Erholung da.
Die Operation war für Ihren Körper schon anstrengend genug, also verzichten Sie auf unnötige zusätzliche Anstrengungen.
Die Rekonvaleszenz ist nicht der richtige Zeitpunkt, um den Garten in Ordnung zu bringen, Ihr Zuhause zu renovieren oder endlich mit dem Joggen anzufangen.
Um den durch die Operation geschwächten Körper vor Bakterieninfektionen zu schützen, erhalten viele Patienten Antibiotika. Leider macht ein Antibiotikum keinen Unterschied zwischen den unerwünschten Bakterien, die es bekämpfen soll, und den nützlichen Bakterien, die im Körper wichtige Funktionen erfüllen.
Insbesondere kann durch Antibiotika die Darmflora aus dem Gleichgewicht geraten und dadurch Probleme verursachen – sowohl mit der Verdauung als auch mit dem Immunsystem. Deshalb kann es nach Antibiotika-Einnahme sinnvoll sein, die Darmflora zu unterstützen. Die Neuansiedlung positiver Bakterienkulturen kann für mehr Balance im Darm sorgen, während spezielle Nährstoffe die vorhandenen positiven Darmbakterien stärken können.
Um an die zu operierende Stelle zu gelangen, nimmt der Chirurg einen oder mehrere Einschnitte vor. Das hinterlässt Wunden, die in der Zeit nach der OP möglichst schnell und unkompliziert verheilen sollen.
Der Prozess der Zell- und Gewebeerneuerung beginnt bereits unmittelbar nach der Operation. Zunächst bildet sich ein so genanntes Fibrinnetz, welches dafür sorgt, dass die Wundränder miteinander verkleben. Anschließend bildet der Körper neues Bindegewebe, welches nach und nach das Fibrinnetz ersetzt.
Zuletzt schließt sich die Wunde an der Wundoberfläche. Eine völlige Wiederherstellung des Gewebes in den ursprünglichen Zustand ist nach einer Operation normalerweise nicht möglich. Es bleiben Narben zurück.
Zink trägt zur Erhaltung normaler Haut bei und hat eine Funktion bei der Zellteilung. Das Spurenelement fördert die Bildung des Fibrinnetzes.
Entsprechend macht sich ein Zinkmangel unter anderem durch eine verlangsamte Zell- und Gewebeerneuerung bemerkbar.
Zink kann nicht vom Körper hergestellt werden und wird nur für kurze Zeit gespeichert. Deshalb ist die ausreichende Versorgung mit Zink gerade in der Rekonvaleszenz besonders wichtig.
Auch Vitamin C spielt für die Zell- und Gewebeerneuerung eine wichtige Rolle. Dies mussten in der Geschichte viele Seefahrer am eigenen Leib erfahren: Sie erkrankten aufgrund des Vitamin C-Mangels an Skorbut und ihre Wunden heilten nicht mehr zuverlässig ab.
Skorbut ist in der heutigen Zeit natürlich kein Thema mehr, doch eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C ist auch heute noch wichtig für eine problemlose Rekonvaleszenz.
Auch Vitamin C muss dem Körper regelmäßig von außen zugeführt werden.
Eine Operation und die folgenden Tage kosten den Körper viel Energie. Die Operation selbst stellt eine erhebliche Belastung dar und bedeutet oft schon im Vorfeld Stress. In den Tagen danach ruht der Körper viel und steckt seine Energie vor allem in die Heilung.
Doch je weiter der Prozess der Rekonvaleszenz fortschreitet, desto wichtiger ist es, wieder zu Kräften zu kommen und neue Energie zu tanken.
Leichte Bewegung – zum Beispiel in Form von kleinen Spaziergängen – ist hier wichtig, doch auch einige Stoffe aus der Natur können Sie in dieser Phase unterstützen – zum Beispiel Ashwagandha oder Ginseng.
Die oberste Hautschicht kann sich nach Verletzungen wie z.B. Schürfwunden in kurzer Zeit so regenerieren, dass keine sichtbaren Spuren zurückbleiben. Wird jedoch die mittlere Hautschicht ebenfalls verletzt, zum Beispiel durch die Einschnitte bei einer Operation, bleiben Narben zurück.
Die Struktur des Narbengewebes ist im Vergleich zur unversehrten Haut nicht gleichwertig. Zum Beispiel beherbergt die Haut an der vernarbten Stelle keine Schweißdrüsen und es können dort auch keine Haare wachsen.
Man spricht davon, dass Narben „reifen“: Es dauert eine Zeit, bis sie ihre endgültige Form und ihr endgültiges Aussehen erhalten.
Dies kann abhängig von der Größe einige Monate dauern, manchmal sogar ein Jahr oder länger. In dieser Zeit ist das Narbengewebe gerötet und kann jucken und spannen.
In dieser Zeit ist Narbenpflege empfehlenswert, um das Endresultat möglichst unauffällig zu halten. Insbesondere ist es ratsam, die Hautfeuchtigkeit im betroffenen Bereich mit Cremes oder Pflegeölen zu unterstützen.
Bei kleineren Eingriffen wie der Entfernung eines Weisheitszahns erhalten Sie meist nur eine örtliche Betäubung. Größere Operationen werden unter Vollnarkose durchgeführt.
Auch Schmerzmittel sind für die Zeit der Rekonvaleszenz wichtige Helfer. Doch die Narkose ist nur am Tag der OP von Bedeutung und auch Schmerzmittel sind in den meisten Fällen nach einer Weile nicht mehr nötig.
Sie werden überwiegend über die Leber abgebaut. Um die Ausleitung dieser und anderer unerwünschter Stoffe aus dem Körper zu unterstützen, können Sie sich nach Abschluss der Rekonvaleszenz eine sanfte Entlastung gönnen.
Hinweise
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