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Innerliche Reinigung zur Entlastung des Körpers

Jan 19, 2021

Autor: Bärbel Drexel Expertenteam

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Das Konzept der Entlastung

Die reinigende Entlastung des Körpers ist schon seit einigen Jahren ein Trend. Zahlreiche Models, Schauspielerinnen und Sängerinnen schwärmen davon.

Doch neu ist der Trend nicht. Wenn es auch früher weniger ein Trend als vielmehr ein unfreiwillig durchzustehendes Übel war. Denn jahrtausendelang bedeuteten Wachstumsperioden im Sommer und kalte Winter, dass am Ende des Winters die Vorräte oft erschöpft waren. 

Die Natur gab den Speiseplan vor

So waren die Menschen zum Fasten gezwungen. Im Frühjahr wuchsen dann zunächst viele Kräuter mit reinigender Wirkung – zum Beispiel Bärlauch, Brennnessel oder Löwenzahn. Dadurch reinigten sich die Menschen fast automatisch. Auch in der jahrtausendealten Heilkunst des Ayurveda spielte das Loswerden von unerwünschten Stoffen eine wichtige Rolle. 

In der heutigen Zeit können Sie natürlich wesentlich entspannter entlasten – dafür sind Sie aber auch wesentlich mehr schädlichen Einflüssen ausgesetzt: unerwünschte Stoffe in der Nahrung, Genussmittel, Alkohol, Nikotin und viele andere.

Säure-Basen-Haushalt

Eng verwandt mit der Idee des Entlastens ist der körpereigene Säure-Basen-Haushalt. Hier geht es darum, dem Körper im richtigen Verhältnis säuernde und basische Lebensmittel zuzuführen und so die pH-Werte der Körperflüssigkeiten im wünschenswerten Bereich zu halten.

Die Entlastungsorgane des Körpers

Ob sie gerade eine Entlastungs-Kur durchführen oder nicht: Ihr Körper reinigt sich jeden Tag. An der Ausleitung von unerwünschten Stoffen sind verschiedenste Organe beteiligt – jedes auf seine Weise.

  • Die Leber ist unter anderem damit beschäftigt, die über den Verdauungskanal aufgenommenen Stoffe zu prüfen: Was ist verwertbar, was ist überflüssig und was kann sogar Schaden anrichten? Einige unerwünschte Stoffe werden in verträglichere Formen umgewandelt, andere werden für die Ausscheidung über die Galle in den Darm geleitet. Was die Leber nicht abtransportieren kann, lagert sie ein – unter Umständen auch unerwünschte Stoffe.
  • Im Darm werden die Nährstoffe aus der Nahrung in den Körper aufgenommen. Was übrig bleibt – also auch viele schädliche Stoffe – wird durch den Darm transportiert und über den Stuhlgang ausgeschieden.
  • Die Nieren filtern problematische Stoffe aus dem Blut und konzentrieren sie im Urin. Dieser wird anschließend in der Blase gesammelt und beim Wasserlassen abgegeben.
  • Auch die Lunge ist ein Entlastungsorgan. Eine gute Flimmerhärchenfunktion in der Lunge fördert Schleime mit eingeatmeten Schadstoffen und Stäuben wieder nach oben/draußen. Außerdem dient die Lunge als Abatmungsorgan von CO2 aus dem venösen Blutkreislauf.
  • Eine besondere Rolle bei der Entlastung spielt die Haut. Über Schweiß und Talg kann sie fast überall am Körper Unerwünschtes ausscheiden. Von mehr als 800 Substanzen ist bereits bekannt, dass sie auf diese Weise aus unserem Körper ausgeleitet werden können.

Was ist eine Entlastungs-Kur?

Um Ihrem Körper etwas Gutes zu tun und ihn zu entlasten, ist eine gut geplante Entlastungs-Phase ideal. Am besten legen Sie das Entlasten in eine ruhige Woche. Es muss nicht unbedingt ein Urlaub sein, aber stressige Phasen am Arbeitsplatz, größere Familienfeiern oder Besuche sollten nicht unbedingt in Ihre Entlastungs-Phase fallen. Stress bedeutet eine Belastung, die Ihrer Entlastung entgegenwirkt.

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In Ihrer Kur folgen Sie dann einem einfachen Prinzip: Was den Körper mehr belastet als ernährt, lassen Sie weg. Dazu achten Sie auf eine ausreichende Trinkmenge.

Gerade Entlastungs-Anfänger sollten in der Zeit nach der Kur erst nach und nach wieder zu ihrem ursprünglichen Ernährungsstil zurückkehren.

Während Ihrer Entlastungs-Woche können Sie auch auf unterstützende Maßnahmen zurückgreifen. Ein Salz- oder Basenbad, Wechselduschen und Güsse, Leber- oder Lendenwickel und Bürstenmassagen sorgen für Wohlgefühl und helfen, damit Ihr Körper noch mehr von der Kur profitiert.

Würde die Entlastung des Körpers Ihnen gut tun?

Grundsätzlich tut eine Entlastungs-Kur jedem gut. Aber in einigen Situationen würden Sie von einer solchen Kur besonders profitieren:

  • bei Müdigkeit, Abgeschlagenheit
  • bei regelmäßigem Auftreten von Kopfschmerzen
  • bei allergischen Reaktionen
  • bei häufigen Entzündungen
  • bei regelmäßigem Auftreten von Hautunreinheiten
  • bei Amalgamfüllungen in den Zähnen
  • bei regelmäßiger Einnahme von Medikamenten
  • bei unausgewogener Ernährung (viel Fertigprodukte, Fast Food, Süßigkeiten)

Einige Umstände machen es sinnvoll, für den Moment auf Entlastung zu verzichten. Schwangere oder stillende Frauen und Menschen mit schweren Herzproblemen oder unheilbaren Krankheiten sollten auf Entlastungs-Kuren verzichten. Wer starken Bluthochdruck, dauerhaft erhöhte Harnsäurewerte oder massives Übergewicht hat, sollte ebenfalls vorsichtig sein. Deshalb sollten Sie sich mit Ihrem Arzt abstimmen.

Der Entlastungs-Speiseplan

In Ihrer Entlastungs-Phase stehen vor allem basisch wirkende und mineralstoffreiche Lebensmittel auf dem Speiseplan.

Kohlenhydrate sorgen für frische Energie und durch Eiweiß und Bewegung verhindern Sie, dass Ihr Körper Muskelmasse abbaut.

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Diese Lebensmittel helfen Ihnen beim Entlasten
  • Wasserreiche Gemüse wie Brokkoli, Spinat, Mangold, Zucchini oder Gurke
  • Einige andere Gemüsesorten wie Sprossen, Rote Beete, Sellerie oder Knoblauch
  • Bitterstoffreiche Kost wie Radicchio, Rucola oder Artischocken
  • Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Löwenzahn oder Brennnessel
  • Kohlenhydrate erhalten Sie durch Kartoffeln, Vollkornreis, Hirse oder Quinoa
  • Äpfel fördern die Reinigung wie auch anderes Obst (z.B. Birnen, Orangen)
  • Kürbiskerne, Haselnüsse und Mandeln sind geeignete Snacks.
  • Eiweiß erhalten Sie durch Joghurt und Quark.
  • Wasser und Kräutertees sorgen für die benötigte Trinkmenge.
  • Auch Frucht- und Gemüsesäfte sind erlaubt.

 

Diese Lebensmittel lassen Sie besser weg
  • Grundsätzlich sollten Sie so weit wie möglich auf säurebildende Lebensmittel verzichten.
  • Wenn Sie wissen, dass Ihr Körper auf bestimmte Lebensmittel schlecht reagiert, lassen Sie diese auch dann weg, wenn sie grundsätzlich im Rahmen des Entlastens erlaubt sind.
  • Fertigprodukte enthalten viele Farb- und Konservierungsstoffe und Zucker.
  • Auch Zucker selbst sollten Sie vermeiden, süßen Sie stattdessen ab und an mit Honig oder Ahornsirup.
  • Genussmittel: Kaffee, schwarzer Tee und Alkohol sind während Ihrer Entlastungs-Phase tabu. Gerade wenn Sie ansonsten viel Kaffee trinken, sollten Sie schon einige Tage vor Ihrer Entlastungs-Kur damit aufhören.
  • Fleisch, Wurst, Gegrilltes, Frittiertes und Überbackenes sollten Sie in den ersten Tagen Ihrer Entlastungs-Woche vom Speiseplan streichen.
  • Süßigkeiten, Limonaden und Softdrinks sind ebenfalls tabu.
  • Falls Sie rauchen, sollten Sie auch darauf so weit wie möglich verzichten.

 

Entlastungs-Tage: innerliche Reinigung für zwischendurch

Es spricht nichts dagegen, mehrmals im Jahr eine Entlastungs-Phase einzulegen. Aber zwischendurch tun auch einzelne Entlastungs-Tage Ihrem Körper gut.

Einen Tag in der Woche oder alle zwei Wochen können Sie mit Ihren Lieblings-Entlastungs-Rezepten gestalten. Oder vielleicht können Sie sich durch einen Thementag besonders gut zum Entlasten motivieren, zum Beispiel durch einen Tee-, Suppen- oder Gemüsetag.

So könnte Ihr Entlastungs-Tag aussehen

  • Morgens: Start in den Tag mit ½ Liter Kräutertee; dazu Amaranth-Knäcke mit Quark, Tomaten und Gurke
  • Mittags: Pellkartoffeln mit Kümmel, Majoran und etwas Salz gewürzt, dazu gekochtes Zucchini-Gemüse
  • Abends: eine deftige Suppe aus Wurzelgemüse, nach Wunsch noch geviertelte Pellkartoffeln dazugeben
  • Zwischendurch: erlaubtes Obst und Gemüse, einen Smoothie
  • Viel trinken: zum Beispiel warmes Ingwerwasser, Kräutertees, stilles Mineralwasser

 

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Entlastungs-Rezepte

Entlastung macht Spaß, denn Sie versorgen Ihren Körper nur mit Nahrungsmitteln, die ihm richtig gut tun. Dabei müssen Sie weder Hunger leiden noch lustlos an faden Mahlzeiten knabbern.

Im Gegenteil: Die verschiedenen entlastungs-tauglichen Lebensmittel lassen sich zu zahlreichen Rezepten kombinieren, bei denen Ihnen das Wasser im Munde zusammenlaufen wird. Wir haben Ihnen eine kleine Auswahl zusammengestellt.

Hinweise

Die Inhalte dieser Seite dienen ausschließlich dem allgemeinen Überblick - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - und/oder der Unterhaltung. Die Inhalte dieser Seite ersetzen bei medizinischen Problemen oder Themen keinesfalls die professionelle Beratung durch einen Arzt. Suchen Sie bei medizinischen Problemen einen Arzt auf.

Die vorgestellten Informationen sind sorgfältig recherchiert und werden nach bestem Wissen und Gewissen weitergegeben. Dennoch können wir keinerlei Haftung für Schäden irgendeiner Art übernehmen, die sich direkt oder indirekt aus der praktischen Umsetzung oder Verwendung der Informationen ergeben.

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