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Als Leaky Gut oder Leaky Gut Syndrom bezeichnet man eine Schädigung der Darmschleimhaut, welche dazu führt, dass verschiedene Fremdstoffe in den Blutkreislauf eindringen können. Zu den möglichen Symptomen zählen häufiger Durchfall, Blähungen und Verstopfung.
Da die Symptome von Leaky Gut auch zu vielen anderen Darmproblemen passen können, darunter Reizdarm oder eine Lactoseintoleranz, kann eine gesicherte Diagnose nur von einem Experten gestellt werden. Durch die Verteilung der Fremdstoffe über den Blutkreislauf kann es auch zu Symptomen an anderen Körperstellen kommen, welche nicht mit einem Darmproblem in Verbindung gebracht werden.
Die Diagnose des Leaky Gut Syndroms erfolgt durch Untersuchungen von Urin, Stuhl und Blut.
Die Urinuntersuchung besteht aus einem Lactulose-Mannitol-Test. Hierfür trinkt der Patient eine spezielle Lösung aus Lactulose und Mannitol. Anschließend wird der Urin gesammelt und daraufhin untersucht, wie viel Lactulose und Mannitol wieder ausgeschieden werden. Eine hohe Konzentration von Lactulose im Urin bei gleichzeitig geringer Mannitol-Konzentration ist ein Anhaltspunkt für das Leaky Gut Syndrom.
... sind vielfältig. Beispielsweise kann Alkohol schädigenden Einfluss auf die Darmbarriere ausüben.
Auch eine falsche Ernährung kann Leaky Gut hervorrufen: Wer viel Zucker und Kohlehydrate (z.B. aus Reis, Weizenmehl oder Nudeln) zu sich nimmt, aber kaum Ballaststoffe oder Gemüse, kann damit seinen Darm schädigen.
Zu viel Gluten kann sich ebenfalls negativ auswirken, selbst wenn man nicht unter einer Glutenunverträglichkeit leidet.
Ein weiterer möglicher Auslöser von Leaky Gut sind bestimmte Medikamente: Antibiotika, Schmerzmittel, Cortison oder Chemotherapien können sich belastend auf die Darmschleimhaut auswirken. Antibiotika töten beispielsweise nicht nur schädliche Bakterien ab, sondern auch die positiven Darmbakterien. Auch Chemotherapie bekämpft nicht nur die Krebszellen, sie wirkt sich auch negativ auf die Zellen der Darmschleimhaut aus.
Nicht zuletzt kann dauerhafter Stress Leaky Gut auslösen. Wer über Wochen und Monate pausenlos unter Stress steht, erhöht sein Risiko für Funktionsstörungen der Darmbarriere.
Eine wichtige Maßnahme zur Behandlung von Leaky Gut ist die Vermeidung der möglichen Auslöser. Das ist natürlich nicht immer möglich, denn manchmal werden Nebenwirkungen von Medikamenten bewusst in Kauf genommen, beispielsweise bei einer Chemotherapie.
Wenn jedoch eine falsche Ernährung für die Beschwerden verantwortlich ist, lässt sich durch eine Umstellung der Essgewohnheiten bereits viel erreichen. Gerade basische Lebensmittel und ballaststoffreiche Kost sind in diesem Zusammenhang hilfreich.
Auch die Vermeidung von Stress kann für die Darmgesundheit sehr förderlich sein. Die Regeneration eines „löchrigen“ Darms kann allerdings auch unter diesen Umständen Wochen oder sogar einige Monate dauern.
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