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Als Aromatherapie bezeichnet man die Anwendung von ätherischen Ölen zur begleitenden Behandlung von Krankheiten und zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens. Die therapeutische Verwendung von Düften ist schon aus dem alten Ägypten überliefert, doch in ihrer heutigen Form wird die Aromatherapie auf den französischen Parfümeur und Chemiker René-Maurice Gattefossé zurückgeführt.
Die Entdeckung der Aromatherapie geschah eher zufällig: Im Labor von Gattefossé kam es im Jahr 1910 zu einem Unfall. Bei einer Explosion erlitt der Chemiker Verbrennungen an Händen und Kopfhaut.
Er behandelte die Verletzungen mit Lavendelöl und tatsächlich heilten die verbrannten Stellen schnell ab. Nicht einmal Narben blieben zurück.
Gattefossé widmete sich dem Studium der medizinischen Eigenschaften von ätherischen Ölen und stellte selbst verschiedene Produkte her. In einem 1937 erschienenen Buch benutzte er zum ersten Mal den Begriff „Aromatherapie“, der in der Folge weite Verbreitung fand.
Ätherische Öle sollten immer stark verdünnt angewendet werden. Eines der klassischsten Anwendungsgebiete ist die Raumbeduftung mit einer Duftlampe. Inzwischen existieren auch elektrische Diffusoren, welche den gleichen Effekt erzielen.
In beiden Fällen reichen nur wenige Tropfen des ätherischen Öls, die mit Wasser verdünnt werden. Der entstehende Geruch sollte immer nur gerade so wahrnehmbar sein.
Mit der Zeit ist man dann so an den Duft gewöhnt, dass man ihn überhaupt nicht mehr bemerkt. Entwickelt sich dagegen ein starker oder womöglich sogar aufdringlicher Geruch, ist das wahrscheinlich das Ergebnis einer Überdosierung. Auch bei richtiger Dosierung können Sie nach etwa einer halben Stunde mit gutem Gewissen eine Beduftungspause einlegen. Eine längere Beduftung soll keinen weitergehenden Effekt mehr bringen.
Ätherische Öle können bei falscher Anwendung auch Risiken für die Gesundheit bedeuten. Sie sollten verschiedene Hinweise beachten, um diese Risiken auszuschließen.
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