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Tief durchatmen: Tipps für die Atemwege

26. Aug. 2020

Autor: Dr. Jochen Hoffmann

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Atemwege: Was gehört dazu?

Ohne unsere Atemwege könnten wir nicht genug Sauerstoff aufnehmen. Und ohne Sauerstoff könnten wir nicht überleben. Täglich atmen wir bis zu 20.000 Liter Luft ein und aus. In Ruhe atmen wir ungefähr 12- bis 18-mal pro Minute.

Entsprechend wichtig ist es, dass unsere Atemwege problemlos funktionieren. Mit einigen Tipps können Sie Lunge und Bronchien nach Kräften unterstützen.

Atemwege ist ein Sammelbegriff für alle Körperteile, durch die beim Ein- und Ausatmen Luft strömt. Im Einzelnen sind das:

  • Nase und Mund, welche die Atemluft aus unserer Umgebung aufnehmen.
  • Der Rachen, wo der Kehldeckel dafür sorgt, dass Atemluft in die Luftröhre und Nahrung in die Speiseröhre gelangt. Gleichzeitig wird verhindert, dass Nahrung eingeatmet wird und in der Luftröhre landet.

 

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  • Die Luftröhre transportiert die Atemluft weiter. Sie verzweigt sich in die Bronchien, wo die Atemluft gefiltert wird. So geraten viele Fremdstoffe wie Staub oder Krankheitserreger gar nicht erst bis in die Lunge.
  • Die Lunge selbst besteht aus unzähligen Lungenbläschen mit einer Gesamtoberfläche von ca. 100 Quadratmetern.

 

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Die Wände der Lungenbläschen sind mit feinsten Blutgefäßen durchzogen. Hier gelangt der Sauerstoff aus der Atemluft ins Blut und Kohlendioxid aus dem Blut an die Lunge abgegeben und von dort ausgeatmet.

Nase, Mund und Rachen werden auch als obere Atemwege bezeichnet.

Luftröhre, Bronchien und Lunge fasst man als untere Atemwege zusammen.

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Das Zwerchfell

Das Zwerchfell ist kein Bestandteil der Atemwege und leistet trotzdem einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Atmung. Es ist eine Platte aus Muskeln und Sehnen direkt unterhalb der Lunge.

Zieht sich das Zwerchfell zusammen, kann sich die Lunge ausdehnen und wir atmen ein. Entspannt sich das Zwerchfell, muss sich die Lunge zusammenziehen und wir atmen aus. So leistet das Zwerchfell bis zu 80 % der Muskelarbeit, die für das Einatmen notwendig ist.

Husten & Co: Wie sich die Atemwege sauber halten

Wenn wir atmen, gelangen auch zahlreiche winzige Fremdkörper in unsere Atemwege – zum Beispiel Staub oder mikroskopisch kleine Schmutzpartikel. Doch die unteren Atemwege verfügen über ein eigenes Reinigungssystem, um diese Fremdkörper wieder abzutransportieren: eine Schleimhaut, die mit einem dichten Netz aus Flimmerhärchen überzogen ist.

An der feuchten Schleimhaut bleiben die unerwünschten Partikel haften und werden durch schnelle, rhythmische Bewegungen der Flimmerhärchen zurück in den Rachen transportiert. Dort werden sie meistens heruntergeschluckt und gelangen so über die Speiseröhre in den Magen.

Erst wenn die Flimmerhärchen überlastet sind oder nicht richtig arbeiten, entsteht ein Hustenreiz. Durch Husten werden die Fremdkörper mit hohem Druck wieder aus den unteren Atemwegen herausbefördert.

Atemwege pflegen und stärken: 6 Tipps

Damit die Atemwege stets leistungsfähig bleiben und Ihre Arbeit bestmöglich erledigen können, sollten Sie immer gut auf sie aufpassen. Mit unseren Tipps können Sie Ihre Atemwege pflegen und kräftigen:

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  • Sport treiben: Wenn wir uns sportlich betätigen, atmen wir automatisch tiefer und schneller.

    Dadurch werden unsere Atemwege trainiert und gekräftigt. Welchen Sport Sie ausüben, ist Ihren Atemwegen egal. Aber bei Outdoor-Sportarten können Sie zusätzlich noch die frische Luft genießen

 

  • Rauchen einschränken: Tabakrauch tut den Lungen nicht gut. Er führt zu vermehrter Schleimproduktion und kann die Flimmerhärchen schädigen. So können sie ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen und es kann zu verstärktem Husten kommen. Also schränken Sie das Rauchen ein, so gut es geht.

So können Raucher ihren Körper unterstützen.

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  • Sanft husten: Je kräftiger Sie husten, desto größer ist das Risiko, dass kleine Risse in den Schleimhäuten entstehen. Natürlich kann man nicht jedes Husten zu 100 % kontrollieren. Aber wo dies möglich ist, schont ein sanftes, kontrolliertes Husten Ihre Atemwege. Um die Weitergabe von Viren zu reduzieren, husten Sie am besten nicht in die vorgehaltene Hand, sondern in Ihre Armbeuge

 

  • Kalte Luft langsam einatmen: Kalte Luft kann unsere Atemwege reizen. Deshalb sollten Sie bei kalten Temperaturen bewusst langsam durch die Nase atmen. Dort wird die kalte Luft nicht nur besser gefiltert als bei der Mundatmung. Sie wird auch ein wenig erwärmt, so dass Sie Ihre Atemwege schonen.

 

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  • Pflanzen vertrauen: Zimmerpflanzen bringen nicht nur Farbe in Ihr Heim, sie sorgen auch für eine verbesserte Luftqualität.

    Sie erzeugen Sauerstoff und filtern Kohlendioxid und Staubpartikel aus der Luft. Das ist übrigens nicht nur in den eigenen vier Wänden nützlich, sondern auch am Arbeitsplatz, zum Beispiel im Büro.

 

  • Natürlich unterstützen: Einige Pflanzenstoffe bieten den Atemwegen natürliche Unterstützung in den verschiedensten Situationen. So gelten Salbei und Grüner Hafer als kräftigend, während Pflanzen wie Eibisch, Eukalyptus und Königkerze eher beruhigenden Einfluss ausüben. 

    Kurkuma hat ausgeprägte antioxidative Eigenschaften und trägt durch seine schleimhautpflegende Wirkung zur Unterstützung der Atemwege bei. Vor allem bei allgemein belasteten Atemwegen, sei es beispielsweise durch Rauchen oder Umweltverschmutzungen, kann Kurkuma helfen, die Gesundheit der Lunge zu erhalten. Ebenfalls beruhigend wirkt Schwarzkümmelöl mit seinem Reichtum an mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

 

Schwarzkümmel – der Dauerbrenner aus dem Orient

Im Orient wird der Schwarzkümmel schon seit 2.000 Jahren in der Küche und in der Naturheilkunde verwendet. Besonders gefragt er als Unterstützung für die Atemwege und das Immunsystem. Schwarz sind an ihm allerdings nur seine Samen, die Blütenblätter sind meistens weiß.

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Tief durchatmen: wie die Atmung die Entspannung unterstützt

Stress lässt unseren Körper in Verhaltensmuster verfallen, die vor Jahrtausenden unser Überleben sicherten: Der Körper bereitet sich auf Höchstleistungen vor, weil eine Gefahr durch Flucht oder Kampf überwunden werden musste.

Entsprechend beschleunigt sich unter Stress auch die Atmung. So wird der Körper besonders gut mit Sauerstoff versorgt und auf die Gefahr vorbereitet.

Auch, wenn wir heute viel seltener kämpfen oder die Flucht ergreifen müssen, ist der Reflex noch gleich. Doch das bedeutet auch, dass sich Stress durch bewusstes Atmen zumindest zum Teil „wegatmen“ lässt.

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Tiefes, langsames Atmen verlangsamt auch den Herzschlag und aktiviert laut einem Bericht des Geo-Magazins bestimmte Prozesse im limbischen System, dem Gefühlszentrum unseres Gehirns. Dadurch lassen sich sollen sich Angstgefühle – häufig der Auslöser von Stress – besser verarbeiten lassen.

Hinweise

Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.

Die Inhalte dieser Seite dienen ausschließlich dem allgemeinen Überblick - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - und/oder der Unterhaltung. Die Inhalte dieser Seite ersetzen bei medizinischen Problemen oder Themen keinesfalls die professionelle Beratung durch einen Arzt. Suchen Sie bei medizinischen Problemen einen Arzt auf.

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