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Der Blutzuckerspiegel gibt an, wie hoch der Anteil an Glucose im Blut ist. Glucose – umgangssprachlich auch Traubenzucker genannt – ist ein wichtiger Energielieferant.
Vor allem die Gehirnzellen benötigen sie, um leistungsfähig zu bleiben. Die Höhe des Blutzuckerspiegels wird durch die beiden Hormone Insulin und Glucagon bestimmt.
Insulin senkt die Werte, indem es die Glucose aus dem Blut in die Zellen transportiert. Dort wird sie entweder gespeichert oder zur Energiegewinnung verwendet. Glucagon erhöht die Blutzuckerwerte. Einfluss auf den Blutzuckerspiegel haben außerdem Schilddrüsenhormone, Adrenalin und die Ernährung.
In Deutschland sind zwei verschiedene Einheiten für den Blutzucker geläufig. Er wird entweder in Milligramm pro Deziliter (mg/dl) oder in der international gebräuchlicheren Einheit Millimol pro Liter (mmol/l) angegeben. In beiden Einheiten hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Normalwerte für einen gesunden Blutzuckerspiegel festgelegt. Erhöhte Werte - auch bekannt als Hyperglykämie - können dagegen auf eine Diabetes-Erkrankung hinweisen. Auch hier gibt es von der WHO festgelegte Grenzwerte:
Normalwert | weniger als |
Normalwert | weniger als |
Werte bei Diabetes mellitus | mehr als |
Werte bei Diabetes mellitus | mehr als |
Diabetes wird erst diagnostiziert, wenn die Blutzuckerwerte eine gewisse Schwelle überschreiten. Liegen die Zuckerwerte unterhalb dieser Schwelle, aber oberhalb der Normalwerte, spricht man von Prädiabetes. Hier liegt noch keine Erkrankung vor, aber die Wahrscheinlichkeit, später einmal an Typ-2-Diabetes zu erkranken ist erhöht. Mit einer Anpassung des Lebensstils lässt sich diesem Risiko aber entgegenwirken.
Neben den unmittelbaren Messungen des Blutzuckerspiegels liefert auch der HbA1c-Wert wichtige Informationen. Hier wird der Prozentanteil des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin gemessen, an den sich ein Glucose-Molekül angehängt hat. Dadurch ergeben sich Anhaltspunkte über die Blutzuckerwerte der letzten 2-3 Monate. Entsprechend wird der HbA1c-Wert oft auch als Langzeit-Blutzuckerwert bezeichnet.
Die Normal- und Richtwerte unterscheiden sich je nach Art der Messung und werden gerade bei Diabetikern individuell vom Arzt festgelegt. Grundsätzlich bedeuten erhöhte HbA1c-Werte, dass der Blutzuckerspiegel des Betroffenen in den letzten Monaten häufig nicht im Normalbereich lag.
Um Ihrem Blutzuckerspiegel etwas Gutes zu tun, sollten Sie vor allem auf Ihr Gewicht achten. Übergewicht kann die Wirksamkeit von Insulin verringern. Unsere Seite Natürlich Abnehmen - Ihr Weg zum Wunschgewicht zeigt, welches Gewicht für Sie ideal ist und gibt Ihnen Tipps, um dieses zu erreichen. Weitere Vorbeugungsmaßnahmen, die sich positiv auf Ihren Blutzuckerspiegel auswirken:
Eine Studie** der Universität Lund (Schweden) hat festgestellt, dass Zimt normalisierende Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel haben kann.
Die Probanden verzehrten eine Portion Reispudding, entweder mit oder ohne Zimt. Es wurde festgestellt, dass sich durch den Zimt der Blutzuckerspiegel nach der Nahrungsaufnahme weniger stark erhöhte.
Wissenschaftler der Universität von Peshawar (Pakistan) fanden in einer weiteren Studie*** heraus, dass Zimt den Nüchtern-Blutzucker normal halten kann. Schon ein Gramm Zimt pro Tag trägt zu einem normalen Nüchtern-Blutzucker bei.
**Studiendesign: kontrollierte Crossover-Studie mit 14 gesunden Probanden, welche 300g Reispudding-Mahlzeit mit oder ohne Zimtpulverzusatz zu sich nahmen. Quelle: Hiebowicz, J. und andere (2007) - Effect of cinnamon on postprandial blood glucose, gastric emptying, and satiety in healthy subjects. Am J Clin Nutr. Vol 5(6): Seiten 1552-1556
***randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie, 60 Probanden
Quelle: Khan, A. und andere (2003) - Cinnamon improves glucose and lipids of people with type 2 diabetes. Diabetes Care; Vol. 26 (12): S. 3215-3218
Laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts**** leiden mehr als sieben Prozent der Deutschen unter einem diagnostizierten Diabetes.
Dabei handelt es sich um eine chronische Störung des Stoffwechsels. Die Erkrankung sorgt dafür, dass Glucose aufgrund von fehlendem Insulin oder einer Insulinresistenz im Blutkreislauf verbleibt.
Wenn man Schätzungen über noch nicht festgestellte Fälle miteinbezieht, ist fast jeder zehnte Deutsche Diabetiker. Internationale Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die weltweite Anzahl der Erwachsenen mit Diabetes in den letzten dreißig Jahren verdoppelt hat.
**** Quelle: C. Heidemann und andere (2013): Prävalenz und zeitliche Entwicklung des bekannten Diabetes mellitus. In: Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz 5/6, S. 668-677.
Bei Diabetes mellitus unterscheidet man häufig Typ 1 und Typ 2. Typ-1-Diabetes zeigt sich oft bereits im Kindes- und Jugendalter und entsteht durch eine Schädigung der Bauchspeicheldrüse. Diese ist dadurch nicht in der Lage, Insulin zu produzieren. Typ-2-Diabetes entsteht meistens erst im Erwachsenenalter. Hier wirkt das Insulin nicht mehr so stark (Insulinresistenz) und die fehlende Wirkung wird nicht durch die Produktion von zusätzlichem Insulin ausgeglichen.
Frauen können während der Schwangerschaft kurzfristig unter Insulinmangel leiden, dem so genannten Schwangerschaftsdiabetes. Dieser verschwindet nach der Geburt normalerweise wieder, doch ein höheres Risiko eines späteren Typ-2-Diabetes verbleibt. Insgesamt gehören 90 % aller Diabeteserkrankungen zum Typ 2.
Typ-2-Diabetes entwickelt sich oft in einem sehr langsamen Prozess und wird dadurch lange nicht bemerkt. Viele der frühen Symptome werden zunächst nicht mit einer Diabetes-Erkrankung in Verbindung gebracht. Mögliche erste Anzeichen eines beginnenden Diabetes können sein:
Nahrungsergänzung als Diabetiker
Wer sich als Diabetiker Insulin spritzt, berechnet die notwendige Insulinmenge anhand von Broteinheiten. Dadurch wird für jede Mahlzeit der Kohlenhydrat-Anteil geschätzt und die entsprechende Insulinmenge injiziert. So lassen sich viele Blutzuckerschwankungen vermeiden. Zur Unterstützung bei der Berechnung geben wir auf der Artikeldetailseite für jedes Produkt mit einem maßgeblichen Anteil an Kohlenhydraten den entsprechenden Broteinheiten-Wert an. Klicken Sie hierfür auf den Reiter „Verzehrempfehlung“. Sollten Sie dort keinen Broteinheiten-Wert finden, enthält das Produkt weniger als 0,01 BE und damit so gut wie keine Kohlenhydrate.
Hinweise
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