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Nicht alle Stoffe, die der Körper aufnimmt, kann er auch tatsächlich verwerten. Manche würden ihm sogar schaden, wenn sie zu lange oder in zu großen Mengen im Körper verbleiben würden. Zu den wichtigen Helfern für die Entlastung von diesen Stoffen gehören Blase und Nieren. Gemeinsam sorgen Sie dafür, dass unerwünschte Stoffe über den Urin ausgeschieden werden können.
Allerdings können Blase und Nieren manchmal selbst Unterstützung benötigen und Ihnen dann einige Probleme bereiten – von Blasenschwäche und häufigem Harndrang bis zu Wassereinlagerungen und einem erhöhten Harnsäurespiegel. Wir haben Ihnen einige Tipps zusammengestellt, wie Sie mit einigen der gängigsten Probleme umgehen können.
Der Gang zur Toilette ist nur der letzte Schritt in einem komplexen Prozess der Ausscheidung. Dieser Prozess beginnt in den Nieren. Hier werden jeden Tag 1800 Liter Blut gefiltert. Die aus dem Blut gefilterten Stoffe werden in weniger als zwei Liter Urin pro Tag konzentriert, der nach und nach über den Harnleiter in die Blase geführt wird.
Die Blase selbst kann bei einem gesunden Menschen zwischen 300 und 500 Milliliter Urin aufnehmen. Wenn Sie voll ist, sendet das Nervensystem ein Signal ans Gehirn und es entsteht Harndrang – das Bedürfnis, seine Blase zu entleeren. Die Muskulatur um die Blase und am Beckenboden sorgt dafür, dass ein gesunder Mensch den Zeitpunkt der Blasenentleerung kontrollieren kann. Erst wenn die Muskulatur um die Blase erschlafft, erfolgt die Entleerung.
Die richtige Trinkmenge
Die tatsächliche Urinmenge, die täglich ausgeschieden wird, hängt auch stark davon ab, wieviel wir über den Tag verteilt trinken. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für einen gesunden Erwachsenen eine tägliche Trinkmenge von ungefähr 1,5 Litern über den Tag verteilt.
Bei großer Hitze oder sportlicher Betätigung sollten Sie entsprechend mehr trinken. Dabei müssen Sie nicht darauf warten, bis Sie tatsächlich Durst empfinden.
Oft sendet der Körper erst sehr spät ein entsprechendes Signal. Gerade im Alter ist auf das Durstgefühl kein Verlass mehr und es bleibt auch bei Flüssigkeitsmangel häufig aus. Deswegen sollten Senioren vermehrt darauf achten, die ausreichende Trinkmenge einzuhalten.
Ein guter Hinweis: Je klarer der ausgeschiedene Urin ist, desto mehr haben Sie auch getrunken. Dunkelgelber Urin ist ein Zeichen dafür, dass Sie zu wenig Flüssigkeit zu sich genommen haben.
Sehr häufiger Harndrang kann großen Einfluss auf die Lebensqualität haben, besonders wenn er auch nachts auftritt. Zwei Ursachen sind zu unterscheiden: Wer häufig zur Toilette muss, weil er tatsächlich mehr Urin produziert, leidet unter einer Polyurie. Diese wird diagnostiziert, wenn die tägliche Urinmenge zwei bis drei Liter überschreitet. Wenn man hingegen zwar häufig Harndrang verspürt, insgesamt aber nicht mehr Urin ausscheidet als normal, kann eine Reizblase die Ursache sein.
Nachts sorgt das Hormon Adiuretin normalerweise dafür, dass weniger Urin produziert wird und wir nicht ständig mit einer vollen Blase aufwachen. Dennoch müssen gerade ältere Menschen nachts häufig „raus“ und werden so von ihrer Blase um den Schlaf gebracht. Dass diese Beschwerden vermehrt im Alter auftreten, kann verschiedene Gründe haben. Bei männlichen Senioren tritt häufig eine Prostatavergrößerung auf. Die vergrößerte Prostata drückt auf die Harnröhre und die Blase. So kann sich die Blase nicht mehr vollständig entleeren und verliert insgesamt an Volumen. Also ist sie schneller wieder voll und es tritt erneut Harndrang auf. Bei Frauen kann die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren die Blasenfunktion beeinflussen.
Eine altersunabhängige Ursache für vermehrten Harndrang ist häufig eine Blasenentzündung. Dabei wird die Blase von Bakterien infiziert. Diese dringen meist über die Harnröhre in die Blase ein. Da die Harnröhre – und damit auch der Weg für die Bakterien – bei Frauen wesentlich kürzer ist als bei Männern, tritt eine Blasenentzündung überwiegend bei Frauen auf.
Zur Vorbeugung ist es ebenso wie beim Auftreten einer Blasenentzündung wichtig, viel zu trinken und regelmäßig Wasser zu lassen. Dadurch werden die Bakterien wieder ausgespült. Um die Schmerzen bei einer Blasenentzündung zu lindern, ist Wärme besonders ratsam. Eine Wärmflasche oder ein warmes Bad entspannen die verkrampfte Blasenmuskulatur.
Im Zweifel sollten Sie bei einer Blasenentzündung immer einen Arzt aufsuchen, spätestens wenn nach fünf Tagen keine Besserung eintritt. Angehörige von Risikogruppen (Schwangere, Diabetiker, Patienten mit Immunsuppression oder Blasenfunktionsstörung) sollten bei Verdacht auf Blasenentzündung direkt zum Arzt gehen. Bei ungünstigem Verlauf kann die Blasenentzündung über die Harnwege bis in die Nieren aufsteigen und dort eine Nierenbeckenentzündung auslösen.
Gerade im Sommer kommt es häufig zu Wassereinlagerungen im Gewebe, zum Beispiel an den Armen, Beinen, Knöcheln und Füßen. Zu jeder Zeit erfolgt in einem gesunden Körper ein Flüssigkeitsaustausch zwischen dem Blutkreislauf, den Lymphbahnen und dem umliegenden Gewebe.
Im Normalfall herrscht ein Gleichgewicht, es wird also genauso viel Flüssigkeit vom Gewebe aufgenommen, wie es auch wieder abgibt. Doch aus verschiedenen Gründen kann ein Ungleichgewicht entstehen, so dass das Gewebe nicht genügend Wasser wieder abgeben kann. Dieses Wasser wird im Gewebe eingelagert und führt zu äußerlich sichtbaren Schwellungen in den betroffenen Bereichen.
Wassereinlagerung können das Resutat ernsthafter Erkrankungen sein, zum Beispiel durch eine Herz- oder Nierenschwäche. In diesen Fällen sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Als harmlosere Ursachen für Wassereinlagerungen kommen große Hitze, zu salzige oder üppige Mahlzeiten oder hormonelle Umstellungen in Fragen. Hier können Sie die Entwässerungsfunktion Ihres Körpers auf natürliche Weise unterstützen.
Nicht jede Schwellung ist auch wirklich eine Wassereinlagerung. Mit einem einfachen Test können Sie überprüfen, ob es sich bei einer angeschwollenen Körperstelle um ein Ödem handelt: Drücken Sie die betroffene Stelle mit dem Finger ein. Bildet sich eine Delle in Ihrer Haut, die nur langsam wieder verschwindet, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Wassereinlagerung vor.
Gerade tierische Lebensmittel enthalten zum Teil nennenswerte Mengen Purin, die vom Körper verwertet und verarbeitet werden. Als Abbauprodukt entsteht Harnsäure, die dann über Nieren und Blase ausgeschieden wird. Wenn jedoch mehr Harnsäure produziert wird als über den Urin ausgeschieden werden kann, steigt die Harnsäure-Konzentration im Blut.
Als kritisch wird eine Konzentration von mehr als 6,8 ml/dl angesehen. Ab diesem Punkt bilden die Salze in der Harnsäure feste Kristalle, die sich in den Nieren und in den Gelenken einlagern können. Die Ablagerung der Kristalle in den Gelenken kann Gicht nach sich ziehen, bei einer Ablagerung in den Nieren können Nierensteine entstehen. Der Harnsäurespiegel wird von einigen Ernährungsgewohnheiten beeinflusst.
Sarsaparilla wird in Deutschland häufig auch als Stechwinde bezeichnet und wächst in tropischen, subtropischen und gemäßigten Gebieten.
Sie hat beruhigende und reinigende Eigenschaften. Deshalb werden Ihre Rhizome häufig in der Naturheilkunde verwendet.
Außerdem besitzt die immergrüne, annähernd weltweit verbreitete Pflanze eine antioxidative Wirkung.
Hinweise
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