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Der Gattungsname entspricht dem ursprünglich im Lateinischen für die Steineiche benutzten Namen und ist wahrscheinlich wegen der Ähnlichkeit der lederartigen, derben Blätter auf andere Arten übertragen worden.
'Paraguariensis' ist von der Stadt und Provinz Paraguari in Ost-Paraguay hergeleitet. Im Deutschen ist der Name 'Mate-Teestrauch' üblich. Die Bezeichnung 'Mate' rührt von dem Gefäß her, in dem der Tee bereitet wird.
Wissenschaftlicher Name: Ilex paraguariensis St. Hil.
Volkstümliche Namen: Mate, Mate-Teestrauch, Missions-Tee, Paraguay-Tee, Yerbabaum.
In Südamerika wird 'Maté' nahezu zu jeder Gelegenheit getrunken. In reiner Form oder mit Zitrone oder gebrannten Zucker wird der Tee durch einen Halm mit einem zwiebelförmigen Sieb aus dem Gefäß gesaugt, das dem Tee und der Pflanze ihren Namen gab.
In den europäischen Kräuterbüchern ist die Pflanze seit dem 16. Jahrhundert verzeichnet, botanisch sicher identifiziert aber erst seit Anfang des 19. Jahrhunderts. Der stark stimulierenden Wirkung des Tees kommt besondere Bedeutung zu.
I. paraguariensis ist ein immergrüner Baum von bis zu 20 m Höhe mit heller Borke und länglich-ovaler Krone.
Die Blätter sind oben dunkelgrün, unterseits hellgrün, derb bis lederartig, 6 - 20 cm lang, 3 - 9 cm breit, wechselständig, verkehrt-eiförmig und zugespitzt, mit gesägt-gekerbtem Rand.
Die weißen Blüten sind achselständig und stehen in Büscheln zu ca. 50. Die Frucht ist eine runde, rötliche Steinfrucht mit 5 bis 8 Samen.
Zur Gattung gehören über 400 Arten, die weltweit in tropischen und gemäßigten Regionen zuhause sind, überwiegend in Asien und Amerika. Ilex paraguariensis besonders in Paraguay und angrenzenden Teilen Argentiniens, Brasiliens und Uruguays.
Purinalkaloide (insbesondere Coffein und Theobromin, Kaffeesäurederivate, Flavonoide, Triterpensaponine, Nitrilglykoside und ätherisches Öl.
Mateblätter bestehen aus den getrockneten Blättern und Blattstielen von Ilex paraguariensis sowie deren Zubereitungen (in erster Linie als Tee, auch in Kombinationen).
Mateblätter enthalten Koffein. Nicht geeignet für Schwangere, Stillende und Kinder.
"Die Einnahme hoher Konzentrationen an Koffein kann zu Nebenwirkungen wie Herzrasen, Schlaflosigkeit und Angstgefühlen führen." (gesundheit.de)
Vom Verzehr oder der Anwendung selbst gesammelter oder angebauter Pflanzen, die man nicht oder nicht ausreichend kennt, oder Zubereitungen daraus, ist grundsätzlich abzuraten. Selbst Pflanzen, die im Allgemeinen als genießbar und ungefährlich gelten, können bei entsprechender Dosierung oder bei Schadstoffbelastung, durch die Zubereitung oder beispielsweise bei Allergien schädlich wirken. Oft besteht auch Verwechslungsgefahr mit ungenießbaren und gefährlichen Pflanzen. Holen Sie stets professionellen Rat von einer Fachperson, einem Arzt oder Apotheker ein.
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