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Der Gattungsname 'Theobroma' besteht aus den griechischen Wörtern 'theos = Gott' und 'broma = Speise' und bedeutet 'Götterspeise'.
Linné hatte offenbar eine hohe Meinung von der Schokolade als er diesen Namen vergab.
Das mexikanische Wort für die zerstampften Samen wurde im Laufe der Zeit zu 'Schokolade' abgewandelt. 'Cacao' ist ein aus der Sprache der Azteken entlehntes spanisches Wort, dessen Grundform 'kakawa' ist.
Wissenschaftlicher Name: Theobroma cacao L.
Volkstümliche Namen: Kakao, (echter) Kakaobaum.
Der Kakaobaum war bereits in Kultur, als er 1502 von den spanischen Eroberern 'entdeckt' wurde. Von den Einheimischen als Stimulanz und zur Stärkung konsumiert, kamen die Kakaobohne und die fertige Schokolade nach Spanien, und um 1600 war beides auch in den anderen europäischen Ländern bekannt.
Im 17. Jahrhundert erschienen zahlreiche Bücher vor allem über die medizinische Verwendung in Form von Kakao-Öl und Kakao-Butter. Im 19. Jahrhundert verschwindet Schokolade aus den Arzneibüchern und wird zum Nahrungs- und Genussmittel.
Seither werden Kakao-Butter und Kakao-Öl auch als Bestandteil oder Basis von Kosmetika und Salben verwendet. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts galten die Samen in Yukatan als Währung.
T. cacao ist ein 4 - 10 m hoher Baum mit unregelmäßigem, knorrigem Stamm und breiter Krone. Die jungen Äste sind stielrund.
Die Blätter sind ledrig, wechselständig und zweizeilig an den gewöhnlichen Ästen angeordnet, oval oder elliptisch-länglich, leicht asymmetrisch, an der Basis gerundet und mit ausgeprägter Spitze. Die Blütenstände sitzen am Hauptstamm oder an den Ästen.
Die Frucht ist länglich oder verkehrt-eilänglich, dickschalig, gelb oder rötlich, gefurcht, zuweilen höckerig und gurkenähnlich, 15 bis 25 cm lang und ca. 10 cm im Durchmesser.
Die 20 bis 50 Samen sind in Reihen angeordnet und in ein süßsäuerliches, rosafarbenes Fruchtmus eingebettet und flachgedrückt. Sie sind mandelförmig, nährgewebslos und rötlichbraun.
Zur Gattung gehören 20 Arten, die im tropischen Amerika zuhause sind; T. cacao am Fuß der Anden und seit der Antike kultiviert. Inzwischen weltweit in tropischen Regionen kultiviert.
In den Samen Purinalkaloide (Theobromin, Koffein), Fett, Eiweißstoffe, Stärke, Mono- und Oligosaccharide (Saccharose, Glucose, Fructose), Amine (u.a. Tryptamin, Serotonin), Isochinolinalkaloide, Catechingerbstoffe und Oxalate.
Im Öl Triglyceride, freie Fettsäuren, Steroide und Purinalkaloide. In den Samenschalen Purinalkaloide, Fett, Amine und Catechingerbstoffe.
Die folgenden Werte geben den ungefähren durchschnittlichen Nährstoffgehalt in 100 Gramm schwach entöltem Kakaopulver an. "0" kann dabei bedeuten, dass keine Daten verfügbar oder die Mengen vernachlässigbar gering sind.
Die tatsächlichen Werte können je nach Jahreszeit, Herkunft, Transport, Lagerung, Zubereitung u.a.m. abweichen.
Vitamin A in μg | 0 |
Vitamin B1 (Thiamin) in mg | 0,1 |
Vitamin B2 (Riboflavin) in mg | 0,4 |
Vitamin B3 (Niacin) in mg | 2,7 |
Vitamin B5 (Pantothensäure) in mg | 0 |
Vitamin B6 (Pyridoxin) in mg | 0,1 |
Vitamin B7 (Biotin) in μg | 0 |
Vitamin B9 (Folsäure) in μg | 44 |
Vitamin B12 (Cobalamin) in μg | 1,2 |
Vitamin C in mg | 0 |
Vitamin D in μg | 0 |
Vitamin E in mg | 0,9 |
Vitamin K in μg | 4 |
Calcium in mg | 114 |
Eisen in mg | 12 |
Kalium in mg | 1920 |
Magnesium in mg | 414 |
Natrium in mg | 17 |
Phosphor in mg | 656 |
Energie in kcal | 340 |
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Kakaosamen bestehen aus den von der Schale befreiten, fermentierten und schwach gerösteten Samen, Kakaobutter ist das Hartfett aus den reifen von der Samenschale und Keimwurzel befreiten Samen und Kakaoschalen bestehen aus den Samenschalen von Theobroma cacao L. sowie deren Zubereitungen.
Natürlicher Kakao enthält zwar vergleichsweise wenig Zucker. Die meisten im Handel erhältlichen kakaohaltigen Produkte, Kakaomischungen oder Kakaopulver sind allerdings stark mit Zucker angereichert.
Bei 100 Gramm Kakaopulver muss man bereits mit rund 350 kcal rechnen. Je nachdem, wieviel Zucker zugesetzt wurde, kann der Kaloriengehalt von im Handel erhältlichem Kakaopulver aber signifikant höher sein.
Vom Verzehr oder der Anwendung selbst gesammelter oder angebauter Pflanzen, die man nicht oder nicht ausreichend kennt, oder Zubereitungen daraus, ist grundsätzlich abzuraten. Selbst Pflanzen, die im Allgemeinen als genießbar und ungefährlich gelten, können bei entsprechender Dosierung oder bei Schadstoffbelastung, durch die Zubereitung oder beispielsweise bei Allergien schädlich wirken. Oft besteht auch Verwechslungsgefahr mit ungenießbaren und gefährlichen Pflanzen. Holen Sie stets professionellen Rat von einer Fachperson, einem Arzt oder Apotheker ein.
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise.
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