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Griechische und lateinische Begriffe wurden zusammengesetzt, um der Chlorella-Alge ihren Namen zu geben.
Chlor ist die griechische Bezeichnung der Farbe Grün und bezieht sich natürlich auf die Farbe der Alge. Die lateinische Nachsilbe -ella bildet die Verkleinerungsform, ähnlich dem deutschen –chen.
Wörtlich genommen kann man die Chlorella also als „Grünchen“ bezeichnen
Von der Antwort auf den Welthunger zur Nahrungsergänzung
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs begann die Menschheit, sich Sorgen um die weltweite Nahrungsversorgung zu machen. Die traditionelle Nahrungsmittelproduktion würde nicht mit dem Bevölkerungswachstum mithalten können, also mussten alternative Nahrungsquellen her.
Aus diesem Grund wandte sich die Wissenschaft einer winzig kleinen Alge mit außergewöhnlichen Eigenschaften zu: der Chlorella. Ihr hoher Proteingehalt und ihre schnelle Vermehrung machten sie zu einer möglichen Antwort auf den drohenden Welthunger.
Letztlich erwies sich die Chlorella-Produktion als aufwändiger als gedacht und die traditionelle Landwirtschaft vermochte den gestiegenen Nahrungsmittelbedarf auch ohne Rückgriff auf Chlorella zu befriedigen. Doch als Nahrungsergänzungsmittel genießt die Mikroalge einen hohen Stellenwert.
Die Chlorella ist eine einzellige Alge, die durch Chlorophyll ihre grüne Farbe erlangt. Ihr Chlorophyll-Anteil ist im Vergleich zu anderen Pflanzen außergewöhnlich hoch.
Die kugelförmige Zelle erlangt eine Größe von zwei bis zehn Mikrometern und ist dadurch mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen. Die Chlorella betreibt – zumindest in der Theorie – sehr effektiv Photosynthese.
Sie wandelt also Licht gut in Energie um und kann sich dadurch schnell verbreiten. Zur Familie der Chlorella gehören insgesamt 24 Arten. Die gängigste Art ist die Chlorella vulgaris.
Die Chlorella Alge ist äußerst anpassungsfähig und kann sich in unterschiedlichsten Lebensräumen behaupten. Daher ist sie nahezu weltweit verbreitet.
Chlorella wird heute gezielt angebaut, doch es ist nicht leicht, die richtigen Bedingungen dafür herzustellen.
Die theoretisch sehr effektive Photosynthese funktioniert bei normalem Sonnenlicht nur stark eingeschränkt. Auch an das Wasser, in dem die Chlorella-Alge gezüchtet wird, werden hohe Anforderungen gestellt.
Durch Ihren hohen Anteil an pflanzlichem Protein, Vitamin A und Eisen kann die Chlorella-Alge dem Körper wichtige Nährstoffe zuführen. Vitamin A und Eisen tragen unter anderem zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.
Genutzt wird die ganze Chlorella. Würde sie aber in ihrer natürlichen Form verzehrt, könnte der menschliche Körper die Nährstoffe der Alge nicht aufnehmen, weil die Wände der einzelnen Zellen zu dick sind. Deshalb werden die Zellwände während der Verarbeitung zu Nahrungsergänzungsmitteln zertrümmert.
Im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass Chlorella "generell gut verträglich ist. Allerdings sollte auf die Dosierung geachtet werden" (utopia.de).
Vom Verzehr oder der Anwendung selbst gesammelter oder angebauter Pflanzen, die man nicht oder nicht ausreichend kennt, oder Zubereitungen daraus, ist grundsätzlich abzuraten. Selbst Pflanzen, die im Allgemeinen als genießbar und ungefährlich gelten, können bei entsprechender Dosierung oder bei Schadstoffbelastung, durch die Zubereitung oder beispielsweise bei Allergien schädlich wirken. Oft besteht auch Verwechslungsgefahr mit ungenießbaren und gefährlichen Pflanzen. Holen Sie stets professionellen Rat von einer Fachperson, einem Arzt oder Apotheker ein.
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