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Das Wort „Cajeput“ lässt sich von der indonesischen Wendung kayu puti ableiten. Übersetzt bedeutet diese schlicht „weißer Baum“ und verweist auf die weißliche Rinde des Cajeput.
Diese hat der Cajeput-Baum zwar mit einigen anderen Myrtengewächsen gemeinsam, doch offensichtlich wirkte die Farbe seinerzeit so auffällig, dass sie zur Namensgebung herangezogen wurde.
Als die Holländer den Cajeput-Baum aus Indonesien nach Europa brachten, behielten sie diesen Namen bei
Wissenschaftlicher Name: Melaleuca leucadendra
Bereits die australischen Aborigines wussten die Qualitäten des auch als Silberbaum-Myrtenheide bekannten Baums für sich zu nutzten. Sie behandelten Fieber und Atemwegsprobleme mit Cajeput, stellten aus dem flexiblen, belastbaren Holz Schilde her und deckten die Dächer ihrer Hütten mit Cajeputrinde.
Die europäische Naturheilkunde weiß den Cajeput-Baum besonders in der Aromatherapie zu schätzen. Dort wirkt er ähnlich wie seine botanischen Verwandten Eucalyptus und Teebaum.
Der Cajeput-Baum wird für gewöhnlich 10 bis 15 Meter hoch und besitzt eine weiße Rinde aus zahlreichen dünnen Schichten. Seine länglichen grünen Blätter zieren das ganze Jahr über die herabhängenden Zweige und machen den Cajeput-Baum in Australien und Südostasien zu einer beliebten Zierpflanze am Straßenrand.
Die weißen, länglichen Blüten messen bis zu 15 Zentimeter. Die Samen befinden sich in kleinen, verholzten Kapselfrüchten.
Der Cajeput-Baum ist in erster Linie in Australien und Teilen Südostasiens heimisch. In Europa ist er dagegen erst seit dem 17. Jahrhundert bekannt, als die Holländer ihn aus ihren Kolonien mitbrachten.
Das ätherische Öl des Cajeputbaums ähnelt in Duft und Wirkung stark dem ätherischen Öl des artverwandten Eucalyptus. Es soll antibakterielle Eigenschaften besitzen, gereizte und beeinträchtigte Atemwege unterstützen und auf den Geist klärend wirken.
Ab dem vierten Jahr nach der Anpflanzung können die Blätter und jungen Zweige des Cajeput-Baums das ganze Jahr über geerntet werden. Die besten Resultate werden jedoch während der trockenen Zeit zwischen Mai und August erzielt.
Normalerweise geschieht die Ernte von Hand. Anschließend werden die geernteten Pflanzenteile so bald wie möglich weiterverarbeitet. Meistens bedeutet dies, dass aus dem Cajeput-Baum durch Wasserdampfdestillation sein ätherisches Öl gewonnen wird.
Das Cajeputöl ist nicht für Schwangere, Babys und Kleinkinder geeignet und sollte auch bei spastischen Erkrankungen der Atemwege nicht oder nur mit Vorsicht eingesetzt werden.
Vom Verzehr oder der Anwendung selbst gesammelter oder angebauter Pflanzen, die man nicht oder nicht ausreichend kennt, oder Zubereitungen daraus, ist grundsätzlich abzuraten. Selbst Pflanzen, die im Allgemeinen als genießbar und ungefährlich gelten, können bei entsprechender Dosierung oder bei Schadstoffbelastung, durch die Zubereitung oder beispielsweise bei Allergien schädlich wirken. Oft besteht auch Verwechslungsgefahr mit ungenießbaren und gefährlichen Pflanzen. Holen Sie stets professionellen Rat von einer Fachperson, einem Arzt oder Apotheker ein.
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