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Stress ist ein alter evolutionsbiologischer Reflex. Wenn eine Gefahr oder eine besondere Herausforderung drohte, bereitete sich der Körper durch die Ausschüttung von Hormonen darauf vor, Höchstleistungen zu erbringen – meistens entweder im Kampf oder auf der Flucht.
Heute hält unser Alltag nur noch selten Herausforderungen für uns bereit, die sich durch Kampf oder Flucht meistern lassen. Also fehlt uns ein Ventil, um die hormonelle Reaktion unseres Körpers in die geeigneten Bahnen zu lenken. Der Druck in unserem Körper kann sich nicht entladen und der Stress bleibt bestehen.
Stress gehört in unserer Zeit bei vielen Menschen zum Alltag. Der Chef sitzt Ihnen im Nacken, wenn ein wichtiges Projekt zügig abgeschlossen werden muss. Ein unbequemer Kollege macht Ihnen das Leben schwer und zu Hause möchte auch die Familie zu ihrem Recht kommen. Dann müssten Sie eigentlich noch einkaufen, den Rasen mähen, die Fenster putzen und bei Ihrer Mutter haben Sie auch schon viel zu lange nicht mehr angerufen.
Stress kann Ihnen auch auf die Ohren schlagen und sich in unangenehmen Ohrgeräuschen äußern. Durch das beständige Rauschen, Fiepen oder Pfeifen fällt die Entspannung natürlich umso schwerer. Stress und andere psychische Faktoren können Ohrgeräusche nicht direkt auslösen: Die Ursache von Ohrgeräuschen ist oft physisch und manchmal sogar vollkommen unklar. Stress kann bestehende Ohrgeräusche verstärken und sie dadurch noch unangenehmer machen. Hier erfahren Sie mehr über die Ursachen von Ohrgeräuschen.
Manche Menschen tun sich in stressigen Situationen äußerst schwer, an anderen scheint der Stress geradezu abzuprallen. Sie zeigen eine Eigenschaft, die in der Psychologie als Resilienz bezeichnet wird. Umgangssprachlich sprechen wir eher von psychischer Belastbarkeit, mentaler Stärke oder Stressresistenz. Gemeint ist die Fähigkeit, mit Druck umzugehen und sich von Krisen und Problemen wie Stress nicht aus der Bahn werfen zu lassen.
Nicht immer kann man Stress völlig aus dem Weg gehen, aber mit verschiedenen Strategien können Sie auch in stressigen Zeiten Ruhe und Entspannung finden und den Stress wieder abbauen. Probieren Sie es einfach mal aus.
Freunde und Familie stärken Ihnen den Rücken: Gute Freunde sind immer für Sie da und auch Ihre Familie lässt Sie in schweren Zeiten nicht im Stich. Das soziale Umfeld übt einen wichtigen Einfluss auf Ihre Resilienz aus (siehe Infokasten). Meist äußert sich der Rückhalt dabei gar nicht in großen Taten, sondern im alltäglichen Miteinander.
So haben Sie das Gefühl, nicht allein zu sein und können zusammen mit Ihren Liebsten den Stress für eine Zeit vergessen und Entspannung finden. Also geben Sie Ihrem Umfeld die Chance, Sie zu unterstützen und nehmen Sie sich auch in stressigen Phasen Zeit für die wichtigen Menschen in ihrem Leben.
Lachen Sie den Stress weg: Was der Volksmund schon lange weiß, haben Wissenschaftler nun mit Studien belegt. Durch das Lachen können entzündungshemmende und schmerzstillende Substanzen freigesetzt, Stresshormone abgebaut und das Immunsystem gestärkt werden.
Außerdem kann der Stoffwechsel angeregt und die Atmung verbessert werden. Übrigens: wer lacht, kann nicht gleichzeitig denken. Dieser Aspekt soll den Geist entspannen und so zum Abbau von Stress führen.
Tut rundum gut! Wenn mal wieder alles grau erscheint, dann heißt es raus aus der Starre. Bei der Aktivität im Freien werden die Hormone angeregt und speziell Endorphine gebildet, die schlechte Stimmung rasch verbessern. Scheint auch noch die Sonne, potenziert sich dieser Effekt noch. Schon 20 Minuten Bewegung im Freien können nicht nur gut für die Entspannung sein, auch Ihr Körper profitiert davon!
Die Resilienz ist von verschiedenen Faktoren abhängig, von denen Sie einige beeinflussen können. Allgemein werden persönliche Faktoren, Umwelteinflüsse und Prozessfaktoren unterschieden. Zu den persönlichen Voraussetzungen zählen zum Beispiel die Fähigkeit, lösungsorientiert zu denken und die Kontrolle über die eigenen Emotionen. Zu den Umweltfaktoren gehört die Unterstützung durch das eigene Umfeld, also besonders durch Freunde und Familie und ein möglicher Prozessfaktor ist zum Beispiel die Konzentration auf das als nächstes anstehende Ziel.
Bei Stress können sie in vielen Fällen auf natürliche Hilfe bauen. Beispielsweise sind B-Vitamine nachweislich zur Unterstützung in Stresssituationen geeignet.
Auch über die richtige Ernährung können Sie Ihre mentale Stärke und Belastbarkeit positiv beeinflussen. Gerade Vitamin B kann die mentale Stärke in Stresssituationen und bei erhöhten psychischen Anforderungen unterstützen.
Zu den wissenschaftlich belegten Funktionen von B-Vitaminen gehören unter anderem:
Oft lässt der Stress uns auch in Entspannungsphasen nicht los. Unsere Gedanken kreisen weiterhin um die belastenden Themen, wir fühlen uns ruhelos und schaffen es nicht, Abstand zu gewinnen.
Werden wir dann mit neuem Stress konfrontiert, können wir unsere innere Mitte nicht finden, reagieren womöglich unangemessen und machen die stressige Situation dadurch für alle Beteiligten noch unangenehmer.
Passionsblume und Weißdorn können Sie dabei unterstützen, vom Stress des Tages abzuschalten und Ruhelosigkeit und Gedankenkreisen zu vermindern. Zudem kann Kalifornischer Mohn gerade bei Angst und Unruhezuständen das seelische und körperliche Gleichgewicht stabilisieren.
Manchmal führt der Stress sogar dazu, dass man sich müde und erschöpft fühlen. Auch Tätigkeiten, die sonst leicht fallen, sind plötzlich anstrengend und führen bis an die Grenzen der Belastbarkeit. In diesem Fall kann das Coenzym NADH die Energiegewinnung in den Zellen unterstützen.
Eine wissenschaftliche Studie** hat die Wirkung von NADH bei Erschöpfungszuständen untersucht.
31 Patienten mit Erschöpfungszuständen erhielten entweder NADH oder ein Placebo. Bei den Patienten, die NADH erhielten, besserten sich die Erschöpfungssymptome innerhalb von drei Monaten um 42 %. Sie berichteten davon, dass sie sich nach körperlich oder geistig anstrengenden Tätigkeiten weniger müde fühlten als zuvor.
**Quelle: Santaella, M. L. (2004) – Comparison Oral Nicotinamide Adenine Dinukleotide (NADH) versus conv. therapy for CFS. PRHSJ. Vol. 23 (2); Seiten: 89 – 93.
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